Staub in strömenden Gasen messen

29.09.2006

Im Beuth Verlag erscheint im November eine neue Richtlinie aus der Reihe VDI 2066 "Messen von Partikeln". Das Blatt 1 beschreibt ein manuelles gravimetrisches Referenzmessverfahren zum Bestimmen der Staubbeladung (Staubgehalt) und des Staubmassenstromes eines durch definierte Querschnitte wie Schornsteine, Rohrleitungen oder Kanäle strömenden Staub-Gas-Gemisches. Derartige Messaufgaben ergeben sich beim Ermitteln der Staubemissionen beispielsweise zur Überprüfung von Grenz- oder Garantiewerten, zur Kalibrierung von automatischen Messeinrichtungen, bei Leistungsmessungen an Staubabscheidern und bei der Kontrolle oder Optimierung verfahrenstechnischer Parameter. Herausgeber der Richtlinie ist die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN - Normenausschuss KRdL.

Die Richtlinie VDI 2066 Blatt 1 kann bei unterschiedlichen Staubgehalten sowie bei feuchten bzw. wasserdampfgesättigten Abgasen und auch bei übersättigten Abgasen mit einem Anteil an Wassertröpfchen eingesetzt werden. Sie ist anwendbar für Messungen im Reingas mit Konzentrationen bis 150 mg/m3, im Zwischengas bis 2 g/m3 und im Rohgas bis 100 g/m3.

Die Technische Regel gilt für Messungen an stationären Anlagen. Im niedrigen Konzentrationsbereich erfüllt sie die normativen Anforderungen der DIN EN 13284-1 und ist somit gleichwertig zu dieser Norm. Darüber hinaus behandelt sie abweichende Vorgehensweisen auf Grund besonderer Betriebsverhältnisse und Abgasbegleitstoffe. Die Richtlinie enthält konkrete Ausführungsbeispiele für Messungen mit innenliegendem und außenliegendem Filter und für die verschiedenen Konzentrationsbereiche.

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