Ermittlung der Messunsicherheit komplexer Prüfprozesse
Neue Richtlinie VDI/VDE 2600 Blatt 2
Komplexe Prüfprozesse lassen sich oftmals nicht wirtschaftlich modellieren. Vor dem Hintergrund dieser Herausforderung beschreibt die neue Richtlinie VDI/VDE 2600 Blatt 2 eine Vorgehensweise zur Ermittlung der Messunsicherheit der Prüfprozesse. Dazu beschreibt sie eine Methode zur Identifizierung, Klassifizierung und zum Eignungsnachweis einer Vielzahl von Prüfprozessen. VDI/VDE 2600 Blatt 2 ermöglicht somit die risikogerechte Anwendung bestehender Methoden.
Als komplex gilt ein Prüfprozess immer dann, wenn nicht auf vorhandene Modelle oder vereinfachte Verfahren zurückgegriffen werden kann. Indikatoren für einen komplexen Prüfprozess sind beispielsweise eine Vielzahl an Einflussfaktoren oder ein veränderliches Messobjekt. Daher zielt die Richtlinie VDI/VDE 2600 Blatt 2 darauf ab die Prüfprozesseignung auf Basis einer geeigneten Kombination aus exakter Modellierung aus Vorwissen und aus experimenteller Modellierung mittels systematischer Versuche nachzuweisen.
Die Richtlinie beschreibt ausführlich die dafür notwendige Vorgehensweise, nennt mögliche Einflussfaktoren (5M) und gibt detaillierte Beispiele zur Verdeutlichung der beschriebenen Inhalte. Damit erweitert die Richtlinie das bereits 2013 erschienene Blatt 1 für den Fall, dass keine vereinfachten Verfahren angewendet werden können. Gleichzeitig kann die Systematik aber auch unabhängig vom Blatt 1 zur Bestimmung der Messunsicherheit von Messprozessen verwendet werden.
Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE 2600 Blatt 2 „Prüfprozessmanagement – Ermittlung der Messunsicherheit komplexer Prüfprozesse“ ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA).
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