Mit exakten Messergebnissen die Kalibrierkosten im Griff halten
Neue Blätter zur Richtlinienreihe VDI/VDE/DGQ 2618: Wirtschaftlichkeit und Sicherheit bei der Messung geometrischer Größen im Fokus
Zur Richtlinienreihe VDI/VDE/DGQ 2618 sind jetzt zwei neue Blätter erschienen. Blatt 4.4 „Prüfmittelüberwachung - Prüfanweisung für Einstellmaße mit planparallelen oder sphärischen Messflächen sowie für Kugelendmaße und Stichmaße“ und sowie Blatt 6.1 „Prüfmittelüberwachung - Prüfanweisung für Plangläser und planparallele Prüfgläser“ wurden jetzt überarbeitet. Blatt 4.4 zeigt auf, welche vorbereitenden Maßnahmen für eine Kalibrierung notwendig sind, zum Beispiel ist der Gegenstand beschädigt oder gibt es Korrosionen. Des Weiteren erklärt das Blatt die Schritte der Kalibrierung und die Bewertung der Messergebnisse. Das neue Blatt 6.1 der Richtlinienreihe ist gleichermaßen strukturiert bezogen auf die Kalibrierung von Plan- und Prüfgläsern.
Die Richtlinienreihe VDI/VDE/DGQ 2618 ist ein Standardwerk der Prüfmittelüberwachung. Sie zielt auf eine effiziente Prüfmittelüberwachung, die ein Höchstmaß an messtechnischer Sicherheit auch bei niedrigen Kosten garantiert. In den überarbeiteten Blättern der Richtlinienreihe ist der Prüfumfang als nicht zu unterschreitende Mindestvorgabe festgelegt. Er wurde, unter Betrachtung der Kalibrierkosten, auf das messtechnisch vertretbare Mindestmaß reduziert. Für den Anwender ergeben sich daraus Kostenvorteile gegenüber der bisherigen Vorgehensweise sowie eine klare und prüfbare Vorgabe der anzuwendenden Mindestkalibrierumfänge.
Die Richtlinienreihe VDI/VDE/DGQ 2618 schafft eine einheitliche Basis für die Beurteilung neuer und gebrauchter Messmittel. Sie vereinfacht wesentlich die Zusammenarbeit zwischen Anwendern und Herstellern von Messmitteln sowie mit Kalibrierlabors. Checklisten, die direkt als Handlungsanleitungen genutzt werden können, unterstützen die Anwendung.
Herausgeber der Richtlinienblätter VDI/VDE/DGQ 2618 ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik.
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