Informationen zu gefährlichen chemischen Stoffen zentral verfügbar
Behörden in Deutschland können seit Ende Mai über Internet auf einen zentralen Stoffdatenpool zurückgreifen. Eine entsprechende Internet-Plattform wurde im Magdeburger Umweltministerium durch Umweltministerin Petra Wernicke und dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, freigeschaltet.
Sachsen-Anhalts Umweltministerin Wernicke sagte: "Mit wenigen Mausklicks liefert der Datenpool ein genaues und fachlich gesichertes Bild der Gefahren, die von chemischen Stoffen ausgehen. Die Behörden können somit im Ernstfall schnell und zielsicher reagieren. Das ist so in Europa einzigartig."
Der gemeinsame zentrale Stoffdatenpool des Bundes und der Länder (GSBL) listet über 60.000 Reinstoffe und 325.000 Stoffgemische auf. Physikalische, chemische und toxikologische Parameter werden genauso aufgeführt wie Informationen, die Umwelt-, Verbraucher-, Katastrophen- und Arbeitschutz benötigen. Bislang gab es mehrere verschiedene Datensätze auf individuellen Servern.
Der GSBL ist nach eigenen Angaben die größte deutschsprachige, den Behörden zugängliche Stoffdatenbank. Polizeibehörden können etwa mit dem GSBL das von einem Gefahrguttransporter ausgehende Risiko schnell und sicher bewerten. Der GSBL bietet Feuerwehreinsatzkräften verlässliche Informationen bei Bränden oder der Freisetzung von Gefahrenstoffen. Umweltbehörden auf allen Verwaltungsebenen nutzen die Daten in der Gewerbeaufsicht, im Arbeitsschutz und beim Umgang mit und der Entsorgung von gefährlichen Stoffen.
Auch Verbraucher und Gewerbetreibende können, wenn auch in eingeschränktem Umfang, die Informationen nutzen. Beteiligt sind an dem gemeinsamen Webserverdienst neben dem Umweltbundesamt und Sachsen-Anhalt die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.
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