Fraunhofer IPA und SPECTARIS erstellen Leitfaden zum Schadstoffmanagement

Praktische Hilfestellung für mittelständische Unternehmen bei der Umsetzung von RoHS und REACH

25.09.2012 - Deutschland

Die europäische Umweltgesetzgebung wirkt sich in den letzten Jahren zunehmend auf die Branchen der Augenoptik, Photonik und Präzisionstechnik, Medizintechnik sowie der Analysen-, Bio- und Labortechnik aus. Besonders die RoHS-Richtlinie (Restriction of the use of certain Hazardous Substances) und die REACH-Verordnung (Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals) haben zu einem erhöhten Aufwand für die Unternehmen gesorgt. Beide rechtlichen Anforderungen umfassen Dokumentations- und Informationspflichten über in Erzeugnissen enthaltene Stoffe.

Basierend auf den Ergebnissen aus zwei Workshops in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) bietet der Branchenverband SPECTARIS eine praxisorientierte Unterstützung mithilfe eines Leitfadens an. Schritt für Schritt werden Prozesse und Hilfsmittel aufgezeigt, Anforderungen an die verschiedenen Unternehmensabteilungen dargestellt sowie Tipps zur Lieferanteneinbindung und zur Erstellung einer Schadstoffdatenbank anhand einer sogenannten „Risikomatrix“ vermittelt. Letztere basiert auf einer Bewertung der Schadstoffe in den verwendeten Werkstoffen und Bauteilen sowie einer Beurteilung der Zuverlässigkeit der Lieferanten. Teil des Leitfadens ist ebenfalls ein Beispiel für eine Lieferantendeklaration nach RoHS und REACH. Ergänzt wird er durch ein Dokument, das die rechtlichen Vorgaben der beiden Gesetze nochmal übersichtlich zusammenfasst.

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