Analytik Jena nach neun Monaten mit Wachstum im operativen Geschäft

15.08.2011 - Deutschland

Die Analytik Jena AG geht mit fast 7,0 % Umsatzwachstum und einem Plus von knapp 6,0 % im operativen Ergebnis in den Endspurt für das Geschäftsjahr 2010/2011. Nach neun Monaten erwirtschaftete der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 63,6 Mio. EUR und erzielte operative Erträge in Höhe von 3,4 Mio. EUR. Das gab der Hersteller von Analysenmesstechnik, Life Science-Instrumenten und Optoelektronik im Rahmen der Vorlage der Quartals- und Neun-Monatszahlen in Jena bekannt.

Umsatzentwicklung und Segmente

Die wachsende internationale Ausrichtung des Konzerns spiegelt sich in den im Berichtszeitraum gestiegenen Auslandsumsätzen wider. Insgesamt wurden Waren in Höhe von 45,0 Mio. EUR (Vorjahr: 38,9 Mio. EUR) exportiert. Dies entspricht weit mehr als zwei Dritteln des Gesamtumsatzes bzw. einer Exportquote von 70,6 % gegenüber 65,3 % im Vorjahr.

Das Kernsegment Analytical Instrumentation profitierte erneut von seiner starken Marktpositionierung in Asien und konnte seine Umsätze erwartungsgemäß steigern. Der Geschäftsbereich erwirtschaftete Umsatzerlöse in Höhe von 40,1 Mio. EUR (Vorjahr: 35,9 Mio. EUR) und damit ein Plus von 11,9 %. Im Segment Life Science erzielte der Konzern mit einem Umsatz von 20,0 Mio. EUR (Vorjahr: 20,3 Mio. EUR) 1,5 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Diese Entwicklung resultiert vorrangig daraus, dass sich erwartete Umsätze in das vierte Quartal 2010/2011 verschoben haben. Der Bereich Optics steuerte 3,5 Mio. EUR (Vorjahr: 3,4 Mio. EUR) zu den Gesamtumsatzerlösen des Konzerns nach neun Monaten bei.

Ergebnis

Beim operativen Ergebnis lag der Konzern mit 5,9 % gegenüber dem Vorjahr solide im Plus. Der Betriebsgewinn (EBIT) betrug nach neun Monaten 3,4 Mio. EUR (Vorjahr: 3,2 Mio. EUR) bei einer EBIT-Marge von 5,4 %. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) stieg mit 6,2 Mio. EUR (Vorjahr: 5,9 Mio. EUR) um 6,4 %. Nachdem das Finanzergebnis im vergangenen Jahr von der in der Periode für Analytik Jena günstigen Währungssituation im Zuge gestiegener Finanzerträge profitierte, schlug sich in diesem Jahr die Entwicklung der Fremdwährungen, insbesondere des japanischen YEN und des USD, durch erhöhte Finanzaufwendungen verbunden mit niedrigeren Finanzerträgen zum Vergleichszeitraum des Vorjahres negativ nieder. Darüber hinaus wurde das Ergebnis wesentlich von der Bewertung der Derivate gegenüber dem Vorjahr beeinflusst.

Im Berichtszeitraum erzielte Analytik Jena insgesamt einen Periodenüberschuss von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR) und damit 76,9 % weniger als im letzten Jahr. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,09 EUR (Vorjahr: 0,47 EUR).

Bilanzentwicklung

Die Bilanzsumme des Konzerns sank zum Stichtag 30. Juni 2011 leicht um 3,2 % von 83,6 Mio. EUR (per 30.09.10) auf 80,9 Mio. EUR. Analytik Jena weist im Berichtszeitraum ein Eigenkapital von 39,6 Mio. EUR (per 30.09.10: 39,0 Mio. EUR) aus. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 48,9 % (per 30.09.10: 46,7 %). Der Bestand an liquiden Mitteln des Konzerns betrug zum Ende der Berichtsperiode 3,4 Mio. EUR.

Personal

Der Konzern beschäftigte zum Bilanzstichtag 30. Juni 2011 803 Mitarbeiter, davon 36 Auszubildende (Vorjahr: 780 Mitarbeiter, davon 44 Auszubildende).

Ausblick

Die Analytik Jena AG hält an ihren Prognosen für das Geschäftsjahr 2010/2011 fest und erwartet insbesondere im vierten Quartal eine Ergebnissteigerung, um die angegebene Zielstellung für das Gesamtjahr zu erreichen. Ganz wesentlich wird das Endjahr vom Beleben des Geschäfts in Japan geprägt werden. Alle Signale deuten daraufhin, dass die Analytik Jena aufbauend auf guten Auftragseingängen auch im Umsatz deutlich zulegen kann. Im Stammgeschäft Analytical Instrumentation geht die Gesellschaft von einer stabilen Umsatzentwicklung aus. Speziell im Segment Life Science erwartet das Unternehmen im vierten Quartal ein gutes Umsatzplus. Der Consumer-Bereich Optics wird sich zum Ende der Periode weiterhin erholen.

"Angesichts der guten Umsatz- und Ergebnisentwicklung im dritten Quartal und auf Basis anhaltend guter Auftragseingänge gehen wir davon aus, das anspruchsvolle Ergebnisziel von operativ 4,5 Mio. EUR zum 30. September 2011 zu erreichen", sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG. "Das derzeit höchste Risiko für das Unternehmen besteht in den Währungseffekten. Unabhängig davon sehen wir insgesamt eine stabile positive Entwicklung des Unternehmens im letzten, traditionell starken Quartal. An den Zielstellungen für das Geschäftsjahr halten wir fest."

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