Entwicklung der Nanotechnologie wird erschwert
VCI zur Abstimmung im EP über neue Regeln für Nanomaterialien
„Mit der Entscheidung, Nanomaterialien strenger zu regulieren, wird die weitere Entwicklung dieser Zukunftstechnologie erschwert“, kritisiert Dr. Gerd Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft, Technik und Umwelt im Verband der Chemischen Industrie (VCI) das Votum des Europäischen Parlaments (EP) zur Resolution des Umweltausschusses. Es drohten jetzt überzogene Regelungen. Dabei seien Nanomaterialien als chemische Stoffe bereits durch zahlreiche Gesetze geregelt. „Diese Tatsache ignoriert das Europäische Parlament, obwohl die EU-Kommission und wissenschaftliche Gremien der EU das ausdrücklich bestätigen“, erklärte Romanowski.
Im Rahmen der europäischen Chemikalienverordnung REACH werden die Eigenschaften von Stoffen bereits festgestellt und geprüft - auch von Nanomaterialien. Es gibt strikte Vorschriften, wie mit solchen Stoffen im Verbraucher-, Arbeits- und Umweltschutz umgegangen werden muss. „Nano“ bedeute nicht per se, dass ein Stoff auch gefährlich sei. „Die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfmethoden für chemische Stoffe sind ebenfalls für die Risikobewertung von Nanomaterialien geeignet“, betont Romanowski. Dies habe die OECD bereits bestätigt. Zu begrüßen sei die Forderung des Europäischen Parlaments, die Sicherheitsforschung zu Nanomaterialien zu intensivieren und damit die Bemühungen der chemischen Industrie zu unterstützen.
Das Europäische Parlament erkenne zwar den vielfältigen Nutzen der Nanotechnologie für Verbraucher, Patienten und Umwelt an. „Doch mit seinem Votum legt das EP dieser wichtigen Zukunftstechnologie Steine in den Weg“, warnt der für Umweltfragen zuständige VCI-Geschäftsführer. Und das schade der europäischen Wettbewerbsfähigkeit.
Meistgelesene News
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Politik & Gesetze
Holen Sie sich die Analytik- und Labortechnik-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Zuletzt betrachtete Inhalte
Maschinelles Lernen reduziert Arbeitsaufwand bei der Zellzählung zur Krankheitsdiagnose radikal
Lichtmikroskopie: Computermodell ermöglicht bessere Bilder - Neue Deep-Learning-Architektur sorgt für höhere Effizienz im Vergleich zu bisherigen Methoden
Analytik Jena-Gründer Klaus Berka übergibt Vorstandsvorsitz an Ulrich Krauss
Auf dem Weg zur Nanotheranostik
Analytik in neuem Licht: Juniorprofessorin aus Berlin-Adlershof erhält Bunsen-Kirchhoff-Preis 2010
Schwerer Corona-Verlauf nun vorhersagbar - Forschende entwickeln neuen Schnelltest für akut Erkrankte
Das Labor der Zukunft entsteht
Untersuchung der molekularen Orientierung mittels polarisationsselektiver transienter Absorptionsspektroskopie
Studierende entwickeln Schnelltests, um die Qualität von Trinkwasser zu prüfen
Verbot für viele Tierversuche absehbar: Multiorgan-Chip ausgezeichnet - EARTO-Preis für Mikrosystem des Fraunhofer IWS Dresden
Mit künstlicher Intelligenz zur perfekten Temperatur - LAUDA startet KI-Forschungsprojekt mit Hochschule Aalen