Tätigkeiten mit Nanomaterialien in Deutschland online

Fragebogenaktion von BAuA und VCI im Netz

23.07.2008

Einen Überblick über Tätigkeiten mit Nanomaterialien in Deutschland geben die Ergebnisse einer Fragebogenaktion, die jetzt auf der Homepage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veröffentlicht wurden. Bei der Umfrage, die die BAuA in Kooperation mit dem Verband der Chemischen Industrie e. V. (VCI) durchführte, ging es um den Arbeitsschutz bei der Herstellung und den Umgang mit beabsichtigt hergestellten Nanomaterialien. Befragt wurden rund 650 Betriebe, davon 150 Mitgliedsunternehmen des VCI sowie weitere 500 Unternehmen auf der Grundlage einer Liste des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Jeder dritte angeschriebene Betrieb beteiligte sich an der Fragebogenaktion. Davon führte nur etwa jedes fünfte Unternehmen laut Definition und Einstiegskriterien des Fragebogens Tätigkeiten mit Nanomaterialien durch. Lediglich sieben Prozent der Unternehmen haben einen Umgang mit Nanomaterialien von mehr als 1.000 Tonnen pro Jahr, bei rund der Hälfte liegt der Umfang unter 100 Kilogramm. Bei über 90 Prozent der Produkte werden Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit Nanomaterialien eingesetzt. Die Auswertung gibt einen ersten Überblick der ergriffenen Maßnahmen.

Zudem enthält der Abschlussbericht zu dieser Umfrage unter anderem Aussagen zur Anzahl der möglichen Exponierten, zu Tonnagen, Expositionsmessungen, Informationen zur gesundheitlichen Wirkung und zur Weitergabe von Informationen an Kunden zum Umgang mit Nanomaterialien. Die produktbezogene Auswertung befasst sich mit Informationen wie beispielsweise den Materialeigenschaften der nanoskaligen Produkte und Expositionen an den Arbeitsplätzen.

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