Wissenschaftler der Freien Universität entschlüsseln Alzheimer Entstehungsmechanismus
Wissenschaftler der Freien Universität Berlin haben einen Fortschritt bei der Erforschung der Alzheimerkrankheit erreicht. Eine Forschungsgruppe um Professor Dr. Gerd Multhaup vom Institut für Chemie und Biochemie hat herausgefunden, wie man die Entstehung des krankheitsverursachenden Amyloid-Beta-Peptids verhindern kann.
Bislang waren die Umstände unbekannt, unter denen sich dieses toxische Peptid mit Namen Aß42 bildet. Es führt zur Degeneration der Nervenzellen und damit zur Alzheimerkrankheit. Laborversuche, die hauptsächlich von der Doktorandin Lisa Münter durchgeführt wurden, ergaben nun, dass die Bildung des schädlichen Stoffes verhindert werden kann, indem der Abbau des Vorläuferproteins so verändert wird, dass kürzere Formen entstehen, die nicht mehr toxisch sind. Zwar entsteht das Peptid Aß42 auch auf diese Weise, aber erheblich weniger. Die Wissenschaftler der Freien Universität meldeten auf ihr Verfahren ein Patent an. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift EMBO J. publiziert.
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