Forscherpreis für die Zähmung eines Bodenbakteriums
GBF und TU Braunschweig verleihen die Inhoffen-Medaille
Die im Boden lebenden Myxobakterien und ihre "Zähmung" für die Zwecke des Menschen sind die Spezialgebiete von Professor Gerhard Höfle und Professor Hans Reichenbach: Bei der Erforschung dieser Mikroorganismen entdeckten Höfle, Reichenbach und ihr Forscherteam sogar ein Krebsmedikament - das Epothilon, das zurzeit in klinischen Tests erprobt wird. Für ihre wissenschaftlichen Leistungen werden die beiden Experten in Braunschweig mit der Hans Herloff Inhoffen-Medaille geehrt. Höfle und Reichenbach werden die Auszeichnung am kommenden Donnerstag, 9. März im Forum der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) entgegennehmen.
Der vom Förderverein der GBF gestiftete Preis ist mit 2500 Euro dotiert. Er wird im Rahmen der öffentlichen Inhoffen-Vorlesung verliehen, einer gemeinsamen Veranstaltung der GBF und der Technischen Universität Braunschweig.
Zum Gedenken an den 1992 verstorbenen Chemiker Prof. Hans Herloff Inhoffen veranstalten die TU Braunschweig und die GBF seit 1994 regelmäßig die Inhoffen-Vorlesung, bei der der gleichnamige Preis vergeben wird. Inhoffen lehrte von 1946 bis 1974 an der TH Braunschweig und amtierte dort von 1948 bis 1950 als Rektor. Inhoffen gründete darüber hinaus im Jahr 1965 das "Institut für Molekulare Biologie, Biochemie und Biophysik" (IMB), das Vorläufer-Institut der GBF.
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