Eine Strategische Allianz zwischen dem DKFZ und Siemens Medical Solutions bringt Hightech-Diagnostik in das Neuenheimer Feld
Erster Spatenstich für das 7-Tesla-MRT im Deutschen Krebsforschungszentrum
Mit einer Magnetfeldstärke von 7 Tesla soll der neue Hochfeld-Magnetresonanztomograph (MRT) Forschern ganz neue Einblicke in den menschlichen Körper ermöglichen. Das Gerät erlaubt eine zeitliche und räumliche Bildauflösung bis hinab auf die zelluläre Ebene und damit einen deutlich höheren Informationsgewinn. Das äußert sich in einer besseren Bildqualität bei kürzeren Messzeiten. Es ist das erste Mal, dass ein MR-Tomograph dieser Leistungsfähigkeit für die Krebsforschung erprobt wird.
Beim ersten Spatenstich für das 7-Tesla-MRT packten tatkräftig mit an (v.l.n.r.): Prof. Dr. Eike Martin, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Heidelberg, Dr. Josef Puchta, Administrativ-kaufmännischer Vorstand des DKFZ, Franz Schmitt, Leiter Ultrahochfeldsysteme, Siemens Medical Solutions, Prof. Dr. Dr. Wolfhard Semmler, Leiter der Abteilung Medizinische Physik, DKFZ, Prof. Dr. Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ, Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Dr. Peter Lange, Ministerialdirektor im Bundesministerium für Bildung und Forschung und Vorsitzender des Kuratoriums des DKFZ, Rolf Stroux, Leitender Baudirektor des Universitätsbauamtes Heidelberg.
DKFZ Heidelberg
Das starke Magnetfeld des 7-T-MRT machte ein eigenes Gebäude notwendig. Über 240 Tonnen Stahl müssen verbaut werden, um die Magnetfelder sicher abzuschirmen. Als Projektpartner stellte die Universität Heidelberg dafür zwischen Hubschrauberlandeplatz und Kirchhoff-Institut im Neuenheimer Feld Gelände zur Verfügung. Mit dem ersten Spatenstich begannen am 3. August die Bauarbeiten.
Dass die Heidelberger Radiologen das leistungsfähige Gerät erproben können, wurde durch eine Strategische Allianz zwischen dem Krebsforschungszentrum und der Firma Siemens Medical Solutions ermöglicht. Das Ziel dieser strategischen Partnerschaft zwischen dem Unternehmen und der Forschungsinstitution ist die Weiterentwicklung bildgebender Verfahren in der radiologischen Onkologie, um damit die Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen zu verbessern. Weitere wissenschaftliche Partner an diesem Projekt sind die Universitäten Heidelberg, Freiburg und Würzburg. Das Projekt wird auch von der Helmholtz-Gemeinschaft großzügig unterstützt.
In Betrieb gehen soll das neue Gerät in rund einem Jahr. Dann steht der Tomograph neben den Wissenschaftlern des Krebsforschungszentrums den Projektpartnern aus den Universitäten Heidelberg, Freiburg und Würzburg und auch anderen Forschern zur Verfügung. Bis jedoch die ersten Patienten in die neue "Röhre" geschoben werden, muss das Gerät erst in umfangreichen experimentellen Messungen für eine Anwendung in der klinischen Diagnostik optimiert werden.
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