"Es gibt noch viel zu tun in der Biotech-Branche"
Die BioRegion STERN präsentierte sich auf der Biotechnica 2005 auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Baden-Württemberg
Die Aussteller aus der BioRegion STERN, die auf der diesjährigen Biotechnica auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Baden-Württemberg ihre Unternehmen präsentierten, waren von der positiven Stimmung und dem am Netzwerkgedanken orientierten imposanten Stand, auf dem sich auch die übrigen BioRegionen des Landes vorstellten, sehr angetan. Bei der Podiumsdiskussion zum Thema "Biotechnologie in Baden-Württemberg - quo vadis?" diskutierten hochkarätige Teilnehmer aus Forschung und Industrie über die Zukunft und die Chancen der Branche.
"Das Land Baden-Württemberg hat die Biotechnologie als die Zukunftstechnologie identifiziert und die richtigen Konsequenzen aus dieser Erkenntnis gezogen", sagte der Staatsrat für Lebenswissenschaften im Staatsministerium Baden-Württemberg, Professor Dr. Dr. h.c. Konrad Beyreuther. Professor Dr. Klaus Schäfer von der ALTANA Pharma AG und Professor Dr. Rolf G. Werner von der Boehringer Ingelheim GmbH äußerten sich zufrieden über die Qualität der Zusammenarbeit auf politischer Ebene in Baden-Württemberg. Ein großes nationales Programm für die regenerative Forschung, ähnlich dem eines Raumfahrtprogramms, fehle aber immer noch, beklagte Professor Dr. Hugo Hämmerle vom Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut an der Universität Tübingen: "Wir in der BioRegion STERN zeichnen uns dadurch aus, dass wir bereits viele Akteure auf diesem Feld haben, deren Produkte marktreif sind. Es braucht aber einen langen Atem, um die Produkte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, da erhoffen wir uns Unterstützung der Verantwortlichen." Damit war sich Professor Hämmerle mit dem Staatsrat einig, der ebenfalls mehr Geld für die Wissenschaft forderte.
Bereits erfolgreich positioniert haben sich beispielsweise die CureVac GmbH, die Hölle & Hüttner GmbH & Co. KG sowie die SOURCON-PADENA GmbH & Co. KG, allesamt Unternehmen aus der BioRegion STERN, die sich auf der Biotechnica im Verbund der Region präsentierten. Sie hatten sich bewusst für den Gemeinschaftsstand entschieden, der die Stärke der Region Stuttgart, Tübingen, Esslingen, Reutlingen und Neckar-Alb als gemeinsames Kompetenznetzwerk hervorhob.
Dr. Klaus Eichenberg, Geschäftsführer der BioRegio STERN Management GmbH war mit dem regen Austausch bei der Diskussion und am gemeinsamen Stand der Regionen sehr zufrieden, beklagte aber die regulatorischen Probleme bei der Einführung marktfähiger Produkte im Bereich Tissue Engineering: "Wir haben inzwischen 14 marktfähige Produkte, die aber in Deutschland von den Krankenkassen nicht erstattet werden."
Abschließend äußerte sich Staatsrat Beyreuther in warmen Worten über die STERN-Region: "Es gibt noch viel zu tun in der Biotech-Branche, aber es gibt keine Region in Baden-Württemberg, die besser aufgestellt wäre als die STERN-Region."
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