Start-up erhält Förderung für tierversuchsfreie Methoden für die Medikamententestung

Ethisch unbedenklich, schnell, kostengünstig und zuverlässig

09.10.2024
Jana Kaiser/Universität Konstanz

Das Team von InnoZell: Clovis Hugues Seumen Tiogang, Ann-Kathrin Mix und Erik Sontowski (v.l.n.r)

InnoZell, ein Spin-off der Universität Konstanz, erhält die „Go-Bio Initial“-Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Ausgründung von Clovis Hugues Seumen Tiogang setzt auf Innovationen im Bereich der Zellforschung.

Hinter InnoZell steckt die Idee, tierversuchsfreie Methoden für die Medikamententestung anzubieten. Das Produkt CellAlarm von InnoZell testet medizinische Produkte ethisch unbedenklich, schnell, kostengünstig und zuverlässig auf Verunreinigungen. Entwickelt hat es Clovis Hugues Seumen Tiogang zusammen mit Ann-Kathrin Mix und Erik Sontowski, die alle in der Arbeitsgruppe von Christof Hauck, Professor für Zellbiologie an der Universität Konstanz, forschen. Unter dem Motto building smart cells together arbeitet das Team nun an weiteren Anwendungen für seine Detektoren. Seit ihren Anfängen wird die Initiative begleitet von Kilometer1, der Gründungsinitiative der Konstanzer Hochschulen.

Von der Entwicklung zur Marktfähigkeit

Die Go-Bio Initial Förderung des BMBF unterstützt erfolgversprechende Start-ups aus den Biowissenschaften ein Jahr lang mit 119.000 Euro. Dies ermöglicht es InnoZell, die eigenen Forschungsergebnisse in marktreife Anwendungen umzusetzen. Konkret bedeutet dies für InnoZell, dass es umfangreiche Laborarbeiten zur Produktentwicklung und Validierung vorantreiben kann. Es bekommt die Chance, seine Marktfähigkeit nachzuweisen und Kooperationen mit Partnern zu intensivieren.

Rückenwind für das Vorhaben

„Die GO-Bio Initial-Förderung bestätigt das Vertrauen in unsere Idee und unsere Vorhaben“, freut sich Seumen Tiogang. Dank der finanziellen Unterstützung sei es seinem Team möglich, seine Anwendungen weiter voranzutreiben. „Die Förderung gibt uns gleichzeitig die Chance wie die Verantwortung, die Zukunft der tierfreien Testmethoden mitzugestalten. Mit diesem enormen Rückenwind werden wir unser Vorhaben mit vollem Einsatz vorantreiben und weitere Partner gewinnen“, hofft der Erfinder. Seumen Tiogang betont außerdem die herausragende Zusammenarbeit mit dem Team für Wissens- und Technologietransfers (WTT) an der Universität Konstanz: „Ein herzliches Dankeschön für die sorgfältige und vielseitige Unterstützung des WTT-Teams während des gesamten Antragverfahrens. Die regelmäßigen Treffen mit wertvollen Inputs sowie die nahtlose Abwicklung der administrativen Aufgaben haben maßgeblich zu unserem Erfolg beigetragen.“

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