Verbesserte Auswertung von Chromatogrammen und Elektropherogrammen durch adaptive Techniken

quantiom bioinformatics wird vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg bezuschusst

19.05.2008

Chromatografie und Elektrophorese sind aus der heutigen chemischen Analytik und der Biotechnologie nicht mehr wegzudenken. Sie lösen die elementare Aufgabe, Stoffgemische oder Zellbestandteile zwecks Identifizierung oder mengenmäßiger Bestimmung aufzutrennen. Die Inhaltsstoffe eines aufgetrennten Gemisches zeichnen sich in der zugehörigen Messkurve (Chromatogramm oder Elektropherogramm) als Peaks oder auch Überlagerungen von Peaks ab. Die Form und das Aussehen unterscheiden sich dabei erheblich bei den jeweils verwendeten Varianten der chromatografischen und elektrophoretischen Techniken und Geräte.

Das Erkennen und die Mengenbestimmung ist deshalb ein anspruchsvolles mathematisches Problem, für das es bisher keine allgemeine Lösung gibt. Auch deshalb, weil die Daten fast immer mit einem Rauschen überlagert sind und die Messungen Drifts unterliegen. Das Rauschen erschwert die zuverlässige Detektion der Peaks und lässt sich durch intelligente Filtertechniken in den Griff bekommen. Ein Drift verfälscht die Mengenberechnung und wird in der Auswertung durch eine Basislinie kompensiert.

Für die Entwicklung innovativer Werkzeuge für diese Probleme wird die quantiom bioinformatics GmbH & Co. KG vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg im Wege einer Projektförderung bezuschusst. Auf der ISPPP (International Symposium on the Separation of Proteins, Peptides and Polynucleotides) im September 2008 in Baden-Baden stellt quantiom die Anwendersoftware dem Fachpublikum vor.

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