Biokraftstoffe zuverlässig testen
Spectro präsentiert neue Applikationsberichte
Angesichts schwindender Erdölreserven gewinnen Biokraftstoffe als ökologische Alternative zu Benzin und Diesel zunehmend an Bedeutung. Für die Überwachung der Biokraftstoffqualität und -zusammensetzung empfehlen sich Elementanalysen mit Röntgenfluoreszenz- (RFA) und Optischer Emissionsspektometrie mit induktiv gekoppelten Plasma (ICP OES). SPECTRO hat jetzt neue Applikationen für die Elementanalytik von Biokraftstoffen entwickelt: Ab sofort sind Biokraftstoffapplikationen für die RFA-Geräte SPECTRO PHOENIX II und SPECTRO iQ II und für die ICP-OES-Geräte SPECTRO GENESIS und SPECTRO ARCOS verfügbar.
"Im Zuge der Klimaschutzbemühungen haben Biokraftstoffe viel Rückenwind aus der Politik. In vielen Industrienationen sind Gesetze in Vorbereitung, die den Einsatz von Benzin- und Dieselalternativen erleichtern sollen", erklärt Dirk Wissmann, Produktmanager für Röntgenfluoreszenzanalytik bei SPECTRO. Eine Vorreiterrolle übernimmt die Europäische Union. Deren Direktive 2003/30/CE verpflichtet die Kraftstoffhersteller, den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffmarkt von heute 2 Prozent bis 2010 auf 5,75 Prozent zu erhöhen.
Bevor Hersteller oder Händler Biokraftstoffe in großer Menge in den freien Verkauf bringen, gilt es Analysenprozesse zu definieren, mit denen die Zusammensetzung der Produkte durchgehend überwacht werden kann. Zwar gelten Biodiesel aus Zuckerrohr, Palm-, Raps-, Soja- und Kokosnussöl als ökologisch unbedenklich: Die Verbindungen enthalten keine Giftstoffe wie Benzol und Toluol, produzieren kaum schädliche Emissionen und finden zur Zeit meist als bis zu zehnprozentige Beimischung in regulären Kraftstoffen Verwendung. Aber auch Kraftstoffgemische mit Bioanteil enthalten Schwefel, ein Element, für das weltweit strenge Höchstwerte in Kraftstoffen gelten. Zudem liegt in Pflanzenölen Phosphor in Form von Phosphorlipiden vor und führt bei höheren Gehalten durch die Bildung abrasiver Ablagerungen zu Motorschäden. Hohe Konzentrationen der Alkali- und Erdalkalielemente Natrium-, Kalium-, Magnesium- und Kalzium führen zu Seifenablagerungen und schädigen Filter und Kraftstoffeinspritzung. Daher sind für Biodiesel Grenzwerte für die genannten Elemente definiert. Für Bioethanol sowie Bioethanol-Benzingemische gelten darüber hinaus Höchstwerte für Chlor, Kupfer und Blei.
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