Mit exotischer Laserwellenlänge Krankheitserregern auf der Spur
Immunoassays spielen eine wichtige Rolle in der medizinischen Analytik, weil sie Krankheiten auf molekularer Ebene aufspüren und so die Möglichkeit einer frühzeitigen und schnellen Diagnose bieten. Durch den Einsatz optimierter FestkörperLaser ist eine weitere Steigerung der Sensitivität bis in den femtomolaren Konzentrationsbereich zu erreichen. Diesem Ziel haben sich die beiden Forschungsinstitute Laser-Laboratorium Göttingen e.V. (LLG) und die Physikalische Chemie der Universität Potsdam gemeinsam mit sechs Industriepartnern (Brahms AG, Cezanne S.A.S., CryLas GmbH, LLG GmbH, Optimare GmbH, UP Transfer GmbH) verschrieben. Das Verbundprojekt FIA-LAS wurde im Rahmen des BMWi-Förderprogramms InnoNet drei Jahre gefördert.
In diesem Projekt entwickelte das Laser-Laboratorium Göttingen e.V. einen neuartigen DPSS-Laser, der Licht der ungewöhnlichen Wellenlänge von 315 nm emittiert. Diese Wellenlänge wird vom Immunoassay stärker absorbiert als die bisher verwendete Anregungswellenlänge von 337 nm des Stickstofflasers, so dass eine Sensitivitätssteigerung möglich wird. Die Vermarktung des neuen Lasers, auch für andere Applikationen, soll durch die im Verbund vertretenen Industriepartner erfolgen.
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