QIAGENs Molekulare Tests weisen neu entdeckten Chlamydia Trachomatis-Stamm nach

Schwedisches Labor bestätigt zuverlässigen Nachweis einer neuen Variante des Erregers

02.03.2007

QIAGEN gab bekannt, dass das Stadtkrankenhaus im schwedischen Halmstad unter Verwendung zweier QIAGEN artus® C. trachomatis PCR Kits den zuverlässigen Nachweis eines neuen Stamms des Bakteriums Chlamydia trachomatis (C. trachomatis) bestätigt hat. Im letzten Jahr wurde vom Labor des Stadtkrankenhauses Halmstad ein mutierter C. trachomatis Stamm entdeckt, der eine spezifische genetische Veränderung (Deletion) im sogenannten kryptischen Plasmid aufweist. Alle derzeitigen kommerziellen Testsysteme, die diese Plasmid-Region als Zielsequenz nutzen, können laut QIAGEN eine Infektion nicht nachweisen.

C. trachomatis gehört weltweit zu den häufigsten Erregern sexuell übertragbarer Erkrankungen. Chlamydien lösen insbesondere Erkrankungen der Schleimhäute im Augen-, Atemwegs- und Genitalbereich aus.

Das Schwedische Institut für Infektionskrankheiten berichtete 2006, dass C. trachomatis-Infektionen von einigen kommerziellen Standard-Labortests seit dem Auftreten des neuen C. trachomatis-Stammes nicht mehr zuverlässig nachgewiesen werden können. Um falsch negative Ergebnisse auszuschließen, werden von der britischen Gesundheitsbehörde HPA derzeit Nachweissysteme empfohlen, die auf zwei Zielbereichen des Infektionserregers in einem Test basieren.

Nach bisherigen Forschungsergebnissen werden in Schweden bis zu 40% aller C. trachomatis-Infektionen durch den neuen Stamm verursacht. Die Gefahr besteht, dass sich der neue Stamm aufgrund des hohen Vorkommens und falsch negativer Testungen bereits in anderen Ländern ausgebreitet hat.

Direktor Dr. Torval Ripa und Peter Nilsson, Mikrobiologe am Stadtkrankenhaus Halmstad, Abteilung Klinische Mikrobiologie und Infektionskontrolle, haben mit QIAGENs Testsystemen laut Unternehmen zehn klinische Proben, die den mutierten Stamm enthielten, untersucht und dabei hundertprozentig zuverlässige Ergebnisse erzielt. Alle Proben wurden positiv getestet.

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