Rund 193 Mrd. Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft im Jahr 2002

25.03.2004
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2002 in Deutschland 192,6 Mrd. Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Dies sind 4,1 Mrd. Euro mehr als 2001 (+ 2,2%). Der Anteil am Bruttoinlandsprodukt liegt wie 2001 bei 9,1%. Grundlage dieser Ergebnisse ist die Budgetrechnung für Bildung, Forschung und Wissenschaft des Statistischen Bundesamtes, der zahlreiche amtliche und nichtamtliche Datenquellen zugrunde liegen. Damit lassen sich die Gesamtausgaben von der Seite der Anbieter einerseits (Durchführungsbetrachtung) und der Mittelgeber (Finanzierungsbetrachtung) andererseits beschreiben. Durchführungsbetrachtung: Mit 120,8 Mrd. Euro entfiel der größte Teil der Ausgaben im Jahr 2002 auf den eigentlichen Bildungsprozess, d.h. Lehre bzw. Unterricht an Vorschulen, Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen. 2001 waren es 118,6 Mrd. Euro. Der Lebensunterhalt der Bildungsteilnehmer/innen, Schüler/innen, Studierenden und Auszubildenden wurde mit 14,0 Mrd. Euro gefördert (2001: 13,5). Die Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsleistungen betrugen 53,3 Mrd. Euro (2001: 52,0 Mrd. Euro). Finanzierungsbetrachtung: Angaben über die Finanzierung liegen bis zum Jahr 2001 vor. Danach wurden die Gesamtausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft im Jahr 2001 in Höhe von 188,5 Mrd. Euro zu 13,2% vom Bund finanziert, zu 39,3% von den Bundesländern und zu 10,6% von den Gemeinden. Rund 37% der Mittel wurden von privaten Haushalten, Unternehmen und Organisationen ohne Erwerbszweck sowie vom Ausland aufgebracht. Die Bildungsausgaben im Jahr 2001 in Höhe von 132,2 Mrd. Euro wurden zu 74,4% aus den öffentlichen Haushalten finanziert. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung überwiegt dagegen mit 66,2% der Anteil privater Finanzierung durch Unternehmen und Organisationen ohne Erwerbszweck.

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