iThera Medical erhält Finanzierung

Ascenion unterstützt erfolgreiche Finanzierung von iThera Medical

01.11.2011 - Deutschland

iThera Medical, eine Ausgründung des Helmholtz Zentrum München, hat kürzlich eine Serie A Finanzierung mit der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH und Mey Capital Matrix GmbH, einem Family Office aus dem Raum München, das als Lead Investor fungiert, abgeschlossen. Anfang des Jahres erhielt das Unternehmen außerdem eine Phase-II-Förderung im Rahmen des GO-Bio Programms, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und vom Projektträger Jülich gemanagt wird. Mit den eingeworbenen Mitteln wird iThera Medical seine Technologie für präklinische und klinische Anwendungen weiter entwickeln und vermarkten. Ascenion, der Technologie-Transfer-Partner des Helmholtz Zentrums, hat die Gründung und Finanzierung von iThera Medical aktiv unterstützt und hält Anteile an dem Unternehmen.

iThera Medical nutzt ein einzigartiges, multispektrales optoakustisches Bildgebungsverfahren (MSOT), das Prof. Dr. Vasilis Ntziachristos und Dr. Daniel Razansky am Helmholtz Zentrum München erfunden haben. Mit Hilfe dieses Verfahrens können anatomische, funktionelle und molekulare Informationen von lebenden Zellen und Geweben visualisiert werden, ohne das Gewebe zu zerstören. Selbst aus tieferen Gewebeschichten erhält man hochauflösende Bilder, was mit optischen Bildgebungsverfahren nicht möglich ist. Der entscheidende Vorteil der MSOT-Technologie gegenüber anderen bildgebenden Verfahren liegt in dem hohen molekularen optischen Kontrast, der in Kombination mit einer besonders hohen zeitlichen und räumlichen Auflösung eine präzise 3D-Tiefendarstellung von Geweben ermöglicht.

„Die Technologie hat enormes Potenzial – sowohl für die präklinische Entwicklung neuer Medikamente als auch für die medizinische Diagnostik“, so Dr. Christian Stein, Geschäftsführer von Ascenion. „Das Team hat innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Meilensteine erreicht. Wir freuen uns, dass es hier so rasch gelingt, eine Technologie von der Grundlagenforschung in nützliche Anwendungen zu überführen.”

Innerhalb von eineinhalb Jahren hat iThera Medical deutliche Fortschritte in der Produktentwicklung erzielt. Das Unternehmen rechnet demnächst mit der Markt-einführung des ersten Produktes, eines Scanners für präklinische Anwendungen. Dabei werden mit Hilfe der MSOT-Technologie kleine Tiere in Echtzeit gescannt. Der Effekt eines neuen Wirkstoffes im Körper kann dadurch erstmals über einen längeren Zeitraum hinweg quantitativ erfasst werden. Dies erhöht die Qualität der präklinischen Entwicklung und führt zu einer deutlichen Senkung der Gesamtkosten und –dauer biopharmazeutischer Entwicklungsprojekte.

„Für die innovative optoakustische Bildgebungstechnologie der iThera Medical sehen wir hohes Potenzial in der präklinischen Forschung und in der klinischen Diagnostik. Die Kombination aus technischer Alleinstellung, kompetentem Management und einer gewachsenen Partnerschaft mit dem Helmholtz Zentrum München hat uns von der Attraktivität des Vorhabens überzeugt“, erläutert Peter Pauli, Geschäftsführer der BayBG Bayerischen Beteiligungsgesellschaft mbH, München, die Investitionsentscheidung.

Um das Potenzial der Technologie für verschiedene Anwendungen möglichst vollständig auszuschöpfen, hat iThera Medical zahlreiche Partnerschaften mit der Industrie, Forschungseinrichtungen und Kliniken in aller Welt aufgebaut.
„Wir treffen mit unserem Ansatz auf enormes Interesse”, sagt Christian Wiest, Mitgründer und Geschäftsführer von iThera Medical. „Zusammen mit unseren Partnern untersuchen wir momentan verschiedene Anwendungen in der präklinischen Forschung und klinischen Diagnostik, u.a. in den Bereichen von Krebs-, Herz-Kreislauf- und neurologischen Erkrankungen.”

Ascenion wird das Unternehmen weiterhin begleiten, in allen IP-relevanten Angelegenheiten unterstützen und einen Sitz im Beirat übernehmen.

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