Normung soll der Nanotechnologie die Märkte öffnen
Deutschland nimmt auf dem Gebiet der Nanotechnologie weltweit eine führende Position in der Forschung und Entwicklung nanotechnologischer Anwendungsfelder ein. Diesen Spitzenplatz gilt es durch die Sicherstellung des Markterfolges auszubauen. Normung und Standardisierung können als Türöffner in den globalen Märkten dienen und so dieser innovativen Technologie den Weg aus den Entwicklungs-Laboratorien zur weltweiten Anwendung ebnen.
Bei einem von DIN und DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE) gemeinsam veranstalteten Workshop zum Thema "Standardisierungsbedarf in der Nanotechnologie" kamen rund 140 Teilnehmern aus Industrie, Wissenschaft, Verbänden und Normungsorganisationen zusammen, um eine gemeinsame deutsche Position zu erarbeiten.
Die Diskussion der Ergebnisse zeigte, dass in den meisten Anwendungsfeldern bereits heute Standardisierungsbedarf auf den Gebieten Terminologie, Messtechnik/ Prüftechnik und auch Sicherheit beim Umgang mit Nano-Partikeln besteht. Erfreulich ist die Bereitschaft von mehreren Teilnehmern in bereits bestehenden bzw. neu zu gründenden internationalen, europäischen und nationalen Gremien aktiv mitzuarbeiten. Auf Grund der globalen Ausrichtung der Forschungsarbeiten ist den Aktivitäten der internationalen Normungsorganisationen IEC und ISO Vorrang einzuräumen.
Zur Koordinierung des weiteren Vorgehens und der Beteiligung an den internationalen Aktivitäten bei IEC und ISO haben DKE und DIN einen gemeinsamen Koordinierungsausschuss unter Leitung von Dr. N. Fabricius (Forschungszentrum Karlsruhe) gebildet. Dieses Gremium wird die Ergebnisse der Workshops aufgreifen, als deutsche Position in die beginnenden Aktivitäten auf internationaler Ebene einbringen und bedarfsorientiert über den Aufbau sowie die Struktur nationaler Spiegelgremien entscheiden.
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