Hochschule Bremerhaven richtet Master-Studiengang Bio-Analytik ein
Die Hochschule Bremerhaven richtet zum kommenden Wintersemester 2005/06 den neuen Master-Studiengang Bio-Analytik ein. Damit reagiert die Hochschule auf den wachsenden Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich. Denn auf den Feldern der Analytik treten zunehmend molekulare Aspekte in den Vordergrund, die durch das klassische Studium der Biotechnologie und Biologie nicht ausreichend berücksichtigt werden. Sowohl im Bereich der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschung als auch in der Wirtschaft besteht ein hoher Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Fachkräften, die gleichermaßen über Kenntnisse und Fähigkeiten in der Molekularbiologie und in der Analytik verfügen.
Kern-Inhalt des Master-Programms ist die Diagnostik auf genetischer Ebene mit Methoden der Molekularbiologie. Qualitative Methoden zur Klassifikation genetischen Materials und quantitative Methoden werden theoretisch und praktisch vermittelt. Inhaltliche Fragestellungen kommen aus der Forschung, der Anwendung sowie der Entwicklung. Hierbei setzt die Hochschule auf die enge Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, dem Technologie-Transfer-Zentrum sowie dem BioNord in Bremerhaven.
Den Studiengang entwickelte die Hochschule Bremerhaven zusammen mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Er wurde systematisch auf den Arbeitsmarkt ausgerichtet. Die Entwicklung neuer Technologien, z.B. Mini- und Mikro-Labor-Techniken (Nano-Biotechnologie) stellt ein Zukunfts- und Markt-relevantes Themenfeld mit enormem Entwicklungspotenzial u.a. für den Einsatz in der medizinischen Diagnostik dar. Weitere Berufsfelder eröffnen sich im Bereich Genetischer Fingerabdruck sowie Biologische Herkunft von Lebensmitteln.
Das Masterprogramm Bio-Analytik startet zum Wintersemester 2005/06. Das viersemestrige Studium schließt mit dem "Master of Science" ab. Zehn Prozent der Lehrveranstaltungen sind in englischer Sprache. Im ersten Semester wird die allgemeine Molekularanalytik in Zusammenhang mit den Methoden der Bioinformatik vermittelt. Die dazu erforderlichen Grundlagen werden in der Molekularen Genetik, der Bioinformatik und der Angewandten Biochemie gelehrt. In einem Soft-Skills Modul lernen die Studierenden Qualitäts- und Projektmanagement. Im zweiten Semester werden dann weitere Methoden der speziellen Molekularanalytik mit algorithmischen Auswertetechniken vermittelt. Anwendungsmöglichkeiten in der Biodiversitätsforschung werden aufgezeigt und ergänzt um programmiertechnische Fertigkeiten. Zum Studienplan gehören zudem weitere wichtige Einsatzfelder der Molekularen Diagnostik. Die letzten beiden Semester stellen sich als Praxisphase dar, wobei im vierten Semester die Erstellung der Master-Abschlussarbeit im Mittelpunkt steht.
20 Plätze stehen jedes Jahr zur Verfügung. Die Zulassung zum Masterprogramm ist anspruchsvoll. Zum Studium zugelassen werden kann, wer bereits ein Bachelor oder Diplom einer Universität, Fachhochschule oder vergleichbaren ausländischen Hochschule in einem Studiengang im Fach Biologie, Biochemie, Bioinformatik, Lebensmitteltechnologie, Maritime Technologie (mit Schwerpunkt Biotechnologie) oder Medizin hat. Das Studium muss mindestens mit einer Durchschnittsnote "gut" abgeschlossen sein. Bewerber sollten zudem gute englische Sprachkenntnisse haben und mindestens einjährige qualifizierte berufspraktische Erfahrungen nachweisen können. Der Bewerbung muss zudem ein zweiseitiges Motivationsschreiben beigelegt werden.
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