Jerini AG und Merck KGaA kooperieren bei der Entwicklung neuer Krebsmedikamente

28.01.2004

Die Jerini AG und Merck KGaA werden bei der Entwicklung neuer Krebsmedikamente zusammenarbeiten. Bei den Substanzen handelt es sich um niedermolekulare Wirkstoffe, die als Inhibitoren gegen nicht näher bezeichnete Zielmoleküle in der Onkologie eingesetzt werden sollen.

Eine entsprechende Familie von Leitsubstanzen, die von Jerini auf Basis des "Peptide-To-Drug"-Konzeptes erfolgreich identifiziert wurde, soll im Rahmen der Zusammenarbeit weiterentwickelt werden. Der Start der präklinischen Entwicklung wird für 2005 vorgesehen.

Die Vereinbarung sieht vor, dass Jerini neben einer Anschubfinanzierung Zahlungen in Abhängigkeit vom Projektfortschritt sowie eine Umsatzbeteiligung erhält. Merck erwirbt im Gegenzug die weltweiten Rechte für sämtliche Indikationen bei Krebs, Herz-Kreislauf, Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen. Bei erfolgreicher Zulassung könnte sich die Summe der Zahlungen auf insgesamt mehr als 50 Mio EUR belaufen. Weitere finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt.

"Wir sind ausgesprochen glücklich über die Zusammenarbeit mit Merck, die für Jerini einen wichtigen Meilenstein darstellt", sagte Dr. Jens Schneider-Mergener, Jerini's Vorstandsvorsitzender. "Sie bestätigt den Wert unseres "Peptide-To-Drug"-Konzeptes, aus dem sich wertvolle Chancen zur Zusammenarbeit mit attraktiven Partnern ergeben."

"Die Expertise von Jerini ergänzt vorteilhaft unsere eigenen Aktivitäten und unterstützt uns bei unserem Ziel, eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Onkologie zu werden", sagte Dr. Inge Lues, die Leiterin der präklinischen Forschung und Entwicklung bei Merck.

Der Weltmarkt für Krebstherapeutika wird derzeit auf ein Volumen von USD 25 Milliarden geschätzt. Es wird erwartet, dass er innerhalb der kommenden Jahre mit einer jährlichen Rate von 3,5 Prozent wächst.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Zuletzt betrachtete Inhalte

Analysesoftware für Volumenbilder

Analysesoftware für Volumenbilder

Meilenstein auf dem Weg zur direkten Abbildung einzelner Biomoleküle - Neue Technik ermöglicht räumliche Trennung verschiedener Peptid-Formen

Meilenstein auf dem Weg zur direkten Abbildung einzelner Biomoleküle - Neue Technik ermöglicht räumliche Trennung verschiedener Peptid-Formen

Veränderungen bei Waldner Laboreinrichtungen - Neue Struktur der Geschäftsführung

Erkennung HIV-1-infizierter Zellen - Protein HLA-F interagiert hochaffin mit NK-Zellrezeptor KIR3DS1

Die Elektronen-Zeitlupe: Wie reagieren verschiedene Materialien auf den Einschlag von Ionen? - Femtosekunden-Reise durch das Graphen

Die Elektronen-Zeitlupe: Wie reagieren verschiedene Materialien auf den Einschlag von Ionen? - Femtosekunden-Reise durch das Graphen

GATC-Tochter LifeCodexx AG entwickelt Tests für die Pränataldiagnostik - Ehemaliger Geschäftsführer von Cogenics wird CEO

Mit Mini-Därmen funktionelle Unterschiede und Schwachstellen von Darmkrebs aufspüren - Kombiniertes In-vitro- und In-vivo-CRISPR-Cas9-Screening identifiziert Tumorsuppressoren in Darmorganoiden

Mit Mini-Därmen funktionelle Unterschiede und Schwachstellen von Darmkrebs aufspüren - Kombiniertes In-vitro- und In-vivo-CRISPR-Cas9-Screening identifiziert Tumorsuppressoren in Darmorganoiden

Bahnbrechende Entdeckung ebnet den Weg für neue Elektronik mit chiralen Materialien - Monopole des orbitalen Drehimpulses könnten die Informationstechnologie der Zukunft revolutionieren

Bahnbrechende Entdeckung ebnet den Weg für neue Elektronik mit chiralen Materialien - Monopole des orbitalen Drehimpulses könnten die Informationstechnologie der Zukunft revolutionieren

HYPERION II | FT-IR-Mikroskope | Bruker

HYPERION II | FT-IR-Mikroskope | Bruker

Life Technologies unterstützt weltweit Labore beim Nachweis von Influenza A (H1N1) - Unternehmen arbeitet eng mit internationalen Behörden zum Schutz der öffentlichen Gesundheit zusammen

Einzigartiges Röntgenmikroskop in Betrieb genommen

Wissenschaftler entwickeln einen DNA-Test, der Borreliose bei Pferden identifiziert - Ein Test, der von einem Rutgers-Professor entwickelt wird, könnte auch für Menschen und Hunde anwendbar sein

Wissenschaftler entwickeln einen DNA-Test, der Borreliose bei Pferden identifiziert - Ein Test, der von einem Rutgers-Professor entwickelt wird, könnte auch für Menschen und Hunde anwendbar sein