CCDC führt das FAIRE-Programm zur Unterstützung der internationalen Kristallografie ein
Das "Frank H. Allen International Research & Education Programme" stellt in Entwicklungsländern langfristige Stipendien für akademische Studien in der Strukturchemie bereit.
Das Cambridge Crystallographic Data Centre (CCDC) gibt die Einführung eines Programms zur Unterstützung von Forschung und Ausbildung in der Strukturchemie in Entwicklungsländern weltweit bekannt. Diese Initiative gewährt qualifizierten Universitäten dreijährige Stipendien mit unbegrenztem Zugriff auf die Cambridge Structural Database (CSD), weltweit die Quelle schlechthin für Kristallstrukturen in Kleinmolekülen und eine Plattform mit Softwareanwendungen für Bildung und Forschung in Bereichen wie Kristallografie, Arnzeimittelentwicklung und Werkstoffforschung.
Das Frank H. Allen International Research & Education Programme ist dem Gedächtnis des ehemaligen Executive Director des CCDC gewidmet. Dr. Allen leitete das Zentrum von 2002 bis 2008 und engagierte sich in der Zeit leidenschaftlich, um die im CSD enthaltene kristallografische Wissensbasis einem möglichst breiten internationalen Publikum von Strukturchemikern zugänglich zu machen. Das neue Programm soll die Herausforderungen überwinden, die sich Wissenschaftlern in Ländern mit begrenzten Geldmitteln stellen. Die dreijährigen Stipendien können verlängert werden und decken die Kosten der kristallografischen Datenbank sowie von Software und Unterrichtsmaterialien für einen ganzen Universitätscampus.
Über diese Entwicklung, die anlässlich des International Union of Crystallography Congress 2017 in Hyderabad in Indien angekündigt werden soll, freut sich Prof. Graciela Díaz de Delgado von der Universidad de los Andes in Venezuela ganz besonders: "Das vom CCDC zu Ehren des Vermächtnisses von Dr. Frank Allen geschaffene Programm wird für Forscher und Dozenten in vielen finanziell schwachen Ländern auf jeden Fall eine sehr grosse Hilfe sein. Mit diesem Programm können Kristallografen und andere Wissenschaftler, die oft mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben, auf wichtige Tools zugreifen, die die Nutzung der Cambridge Structural Database erleichtern. Wir sind dem CCDC ausgesprochen dankbar für die Einrichtung eines solchen Programms." Der Kuratoriumsvorsitzende des CCDC, Professor Paul R. Raithby FRSC, Universität von Bath, fügt hinzu: "Es ist unsere Mission, dafür zu sorgen, dass alle Forscher und Dozenten auf die umfassenden Informationen zugreifen können, die in der CSD enthalten sind, und wir hoffen, dass wir mithilfe dieses Programms Wissenschaftlern neue Wege zur Erforschung der Strukturchemie eröffnen können."
Meistgelesene News
Themen
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Diese Produkte könnten Sie interessieren
Holen Sie sich die Analytik- und Labortechnik-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Verwandte Inhalte finden Sie in den Themenwelten
Themenwelt Proteinanalytik
Die Proteinanalytik ermöglicht einen tiefen Einblick in diese komplexen Makromoleküle, ihre Struktur, Funktion und Wechselwirkungen. Sie ist unerlässlich für die Entdeckung und Entwicklung von Biopharmazeutika, das Verständnis von Krankheitsmechanismen und die Identifizierung von therapeutischen Zielen. Durch Techniken wie Massenspektrometrie, Western Blot und Immunoassays können Forscher Proteine auf molekularer Ebene charakterisieren, ihre Konzentration bestimmen und mögliche Modifikationen identifizieren.
Themenwelt Proteinanalytik
Die Proteinanalytik ermöglicht einen tiefen Einblick in diese komplexen Makromoleküle, ihre Struktur, Funktion und Wechselwirkungen. Sie ist unerlässlich für die Entdeckung und Entwicklung von Biopharmazeutika, das Verständnis von Krankheitsmechanismen und die Identifizierung von therapeutischen Zielen. Durch Techniken wie Massenspektrometrie, Western Blot und Immunoassays können Forscher Proteine auf molekularer Ebene charakterisieren, ihre Konzentration bestimmen und mögliche Modifikationen identifizieren.
Zuletzt betrachtete Inhalte
Digitalisierung, KI und Quantencomputing: Die Zukunft der Analysen- und Labortechnik - Neue Studie zeigt großes Potenzial für eine der zentralen Zukunftsbranchen Deutschlands
TSQ 9610 GC-MS/MS | Triple-Quadrupol-Massenspektrometer | Thermo Fisher Scientific
Große Expertise zu kleinen Partikeln - Expertentage zur Partikelcharakterisierung bei LUM France
Rigaku und Xenocs arbeiten zusammen, um die Zukunft der Materialcharakterisierung neu zu definieren
Mit 3D-Zellkulturen gegen Krebsresistenzen - Gezielte Untersuchungen mit der Genschere
Neue Auslandstochter der Weltleitmesse analytica - analytica Vietnam feiert Premiere in Hanoi
Intrinsisch ungeordnete Proteine zuverlässig vermessen - Mit einem neuen Ansatz lässt sich die Form eines ungeordneten Proteins auf zwei verschiedene Arten bestimmen – an derselben Probe
Modellsystem für das Wachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebs - Forschende entwickeln neuartiges Organoidmodell für das Pankreaskarzinom
Tragbares, KI-basiertes Testkit zur Identifizierung bakterieller Infektionen - Niederländische Wissenschaftlerin als Finalistin des Young Inventors Prize 2024 ausgewählt: Ihr Start-up konzentriert sich auf die häufigsten Infektionen
Virenfahndung in der Kanalisation - "Mithilfe zusätzlicher Tools, die in die Pipeline integriert werden, lassen sich sogar die Auswirkungen der gefundenen Mutation vorhersagen"
Hightech-Weste überwacht die Lungenfunktionen - Machine-Learning-Algorithmen unterstützen die Diagnose