Pathologie 4.0 – zuverlässig und schnell zur Diagnose

Science4Life Konzeptphasengewinner inveox GmbH stellt sich vor

22.05.2017 - Deutschland

Das Startup inveox automatisiert pathologische Labore und will so die Effizienz der Labore steigern und Verwechslungsfehler von Gewebeproben bei der Krebsdiagnose ausschließen. Wird eine Probe zur Diagnose beim Arzt entnommen, wird sie auf einen langen Weg geschickt bis der Pathologe eine Diagnose stellen kann. Hierbei muss die Probe mehrfach umgepackt und neu beschriftet werden, was ein hohes Potential für Fehler bietet. Die Verwechslung oder der Verlust einer Probe kann verheerende Auswirkungen für die betroffenen Patienten haben. Gleichzeitig muss das Labor viele Ressourcen einsetzen, um solche folgenreichen Fehler zu vermeiden. Dieses Problem besteht für Labore und Pathologien weltweit. Die Vision des Gründerteams von inveox ist ein digitales, vernetztes Labor, das eine zuverlässige, fehlerfreie und schnelle Diagnose ermöglicht.

Science4Life e.V.

Dr. Karl-Heinz Baringhaus, Tamino Eitzenberger und Dr. Rainer Waldschmidt

Die Lösung von inveox besteht aus einem intelligenten Behälter für Gewebeproben, einer Maschine zur Automatisierung des Probeneingangs des Labors sowie einer Datentransferlösung, die in die bestehenden Labormanagementsysteme integriert werden kann.

Der Container wird in den Kliniken bzw. Praxen befüllt. Die Probe muss den Container dann nicht mehr verlassen und die Hauptfehlerquelle, nämlich das häufige Umpacken und Beschriften, wird so ausgeschlossen. Beim Eingang der Proben im Labor übernimmt die Maschine das Einkapseln und Beschriften und erfasst zudem zusätzliche Daten über die Probe, die in das Laborsystem eingespeist werden und den Pathologen bei seiner Diagnose unterstützen. Gerade auch durch die digitale Dokumentation stehen den Ärzten zusätzliche Informationen zur Verfügung und ermöglichen optimales Qualitätsmanagement. Ein besonderer Vorteil für die Mitarbeiter des Labors ist, dass die Maschine auch die Chemikalie Formalin entsorgt, wodurch diese damit nicht mehr in Berührung kommen müssen. Dadurch leistet die Innovation einen großen Beitrag für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz.

Vereinfachend kommt hinzu, dass der Container und die platzsparende Maschine als Laborgeräte klassifiziert sind und in Europa keine medizinische Zulassung benötigen. Auf Container und Maschine sowie den Namen sind bereits Patente und Markenrechte angemeldet. Aktuell arbeitet das Gründerteam in Kooperation mit Partnerlaboren in Deutschland und den USA daran, die Anlage zu finalisieren und zeitnah auf den Markt zu bringen. Durch die Einsparungen an Arbeitsstunden und sonstigen Kosten amortisiert sich die Investition für das Labor in kurzer Zeit.

In direkten Kontakt mit dem Team kann man auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie e.V. vom 22 - 24 Juni 2017 in Erlangen treten.

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