inims/NEU²: Neuartiges Bildgebungsverfahren zur Früherkennung neurodegenerativer Prozesse bei MS-Patienten
Das Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie und das Institut für Neuroimmunologie und Klinische Multiple-Sklerose-Forschung (inims) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) geben den Start eines Projektes zur klinischen Entwicklung von Bildgebungs-Markern zur Früherkennung neurodegenerativer Prozesse (NEUCONN) in Zusammenarbeit mit dem Konsortialverbund "NEU²" bekannt. Das Projekt wird im Rahmen der BioPharma Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Basierend auf dem neurophysiologischen Verfahren der Magnetenzephalographie (MEG) sowie der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) sollen bei MS-Patienten im Rahmen des NEUCONN Projektes neue Marker für neurodegenerative Prozesse entwickelt und deren Korrelation mit der Hirnleistungsfähigkeit der Patienten aufgezeigt werden. Hierbei sollen Veränderungen in der Kommunikation zwischen verschiedenen Hirnarealen im Vordergrund stehen. Das zeitlich hochaufgelöste MEG-Verfahren ist für diese Fragestellung besonders geeignet, da sich Veränderungen in diesen Kommunikationsprozessen hiermit sehr gut nachweisen lassen.
Das NEUCONN-Projekt beinhaltet außerdem eine Sport-Studie für MS-Patienten, bei der die in Voruntersuchungen gezeigte Verbesserung kognitiver Leistungen nach einem spezifischen Sporttrainingsprogramm auf physiologischer und molekularer Ebene besser verstanden werden sollen. Hierbei dienen die MEG-fMRT-Marker dazu, längsschnittlich degenerative und vor allem regenerative (Reparatur-) Prozesse in Netzwerken der Hirnrinde aufzuzeigen.
Es könnte damit gelingen, klinisch relevante Veränderungen im Bereich motorischer und kognitiver Funktion vorherzusagen.
Ein wesentliches Ziel des NEUCONN-Projektes ist, die Überlegenheit dieses neuen Netzwerk-orientierten Ansatzes gegenüber konventionellen Markern in einem Leistungsvergleich zu belegen.
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