Beim Gewinnen von Naturextrakten für die Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie sowie für Reinigungsprozesse mit Kohlendioxid (CO2) gab es bisher keine Möglichkeit, den Verlauf dieser energieintensiven Prozesse direkt zu verfolgen. Dies führte in der Vergangenheit dazu, dass die Extra ... mehr
HEPHAISTOS: Mikrowellen schmieden Materialien
Forschungszentrum Karlsruhe weiht industrielles Versuchszentrum mit weltweit größter Mikrowellen-Prozessanlage ein
Mikrowellen haben verschiedenste Anwendungsgebiete in Forschung, Industrie und Haushalt. Im Institut für Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik (IHM) des Forschungszentrums Karlsruhe entsteht derzeit ein Mikrowellen-Versuchszentrum, in dem auch die weltgrößte Mikrowellenprozessanlage steht. Die unlängst in Betrieb genommene Anlage HEPHAISTOS-CA3 hat ein Volumen, das dem von rund 500 Haushaltsmikrowellen entspricht und ist begehbar. Hier werden unter anderem kohlefaserverstärkte Leichtbaukompositstrukturen für den Flugzeug- und Fahrzeugbau entwickelt. Darüber hinaus können hier in Zukunft neuartige Durchflussverfahren entwickelt werden. Insgesamt stehen derzeit drei verschiedene Großanlagen für Prozessentwicklungen der Industrie zur Verfügung. Die Arbeiten haben zum Ziel, einen Beitrag für die Sicherung von Mobilität und eine Steigerung von Energieeffizienz in der Produktion zu leisten.
"Erstmals haben wir in HEPHAISTOS-CA3 auch die Möglichkeit, Durchflussverfahren zu erproben", freut sich Dr. Lambert Feher vom Institut für Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik des Forschungszentrums Karlsruhe, der die Arbeitsgruppe "Industrielle Mikrowellentechnik" leitet. Die Arbeitsgruppe untersucht die Grundlagen der Feldtheorie, der quantenmechanischen Wechselwirkung elektromagnetischer Feldverteilungen mit Materie sowie ihrem Temperatur-Antwortverhalten in Experiment und Theorie. Eine darauf basierende Kernentwicklung ist ein innovatives Mikrowellen-Applikatorkonzept, das großräumig homogene elektromagnetische Felder erzeugt und durch erfolgreichen Technologietransfer auf industriellem Niveau kommerziell erhältlich ist.
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Nach dem Ausbau der Fischanlage am Institut für Toxikologie und Genetik (ITG) stehen den Karlsruher Wissenschaftlern nun mehr als 8.000 Aquarien zur Verfügung. Der Forschungsschwerpunkt liegt in der systematischen Analyse von Schlüsselmolekülen in Entwicklungs- und Regenerationsprozessen un ... mehr
Schalter der Zukunft: Elektroneninseln auf Nanoröhren
Nanoröhren gelten wegen ihrer besonderen optischen, elektronischen und mechanischen Eigenschaften als Shootingstars in der Nanowissenschaft. Jetzt haben Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), unterstützt durch das DFG-Centrum für Funktionelle Nanostrukturen (CFN), e ... mehr
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„Fingerabdruck“ von Peptiden erlaubt früheren Alzheimer-Nachweis
Neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson werden durch Fehlfaltungen von Proteinen oder Peptiden hervorgerufen, also durch Änderungen in deren räumlicher Struktur. Ursache sind kleinste Abweichungen in der chemischen Zusammensetzung der Biomoleküle. Forschende des Karlsruhe ... mehr
"E-Nase" erschnüffelt Gemische flüchtiger organischer Verbindungen
Wenn Farbverdünner, Tinte und Klebstoffe trocknen, können sie flüchtige organische Verbindungen (VOC) freisetzen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können. Eine dieser flüchtigen organischen Verbindungen ist in der Regel Xylol, das in drei Isomeren mit denselben Elementen, aber ... mehr
Neutrinos sind leichter als 0,8 Elektronenvolt
Das internationale KArlsruhe TRItium Neutrino Experiment, kurz KATRIN, am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat die Neutrinomasse erstmals auf unter ein Elektronenvolt (eV) eingegrenzt und damit eine "Barriere" in der Neutrinophysik durchbrochen. Aus den aktuell in der Fachzeitschri ... mehr
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