Weltweit einzigartige Methode zur Früh-Diagnostik bei Neugeborenen

Nature Medicine berichtet über neue Technologie von mosaiques diagnostics

21.03.2006

Die mosaiques diagnostics and therapeutics AG stellt in der neuesten Ausgabe von Nature Medicine eine Früherkennungs-Methode von Harnleiter-Verengungen bei Neugeborenen vor. Bei jedem hundertsten Kind wird vor oder nach der Geburt eine Verengung des Harnwegs festgestellt (Ureteropelvine Stenose). Mit diesem Befund ist allerdings noch nicht eindeutig geklärt, ob ein operativer Eingriff notwendig ist oder ob die Fehlbildung ohne Einfluss auf die Nierenfunktion bleibt. Die Folge: Dem Befund schließt sich eine oft mehrere Monate dauernde, für Eltern und Kind quälend lange Wartezeit an. Mit dem neuen Messverfahren dagegen kann sofort über die weitere Behandlung entschieden werden.

Zusätzlicher Vorteil der neuen Technologie ist die Tatsache, dass sie ohne die Verabreichung von Kontrastmitteln oder aufwändige Flüssigkeitsentnahmen mit Spritzen oder Narkose auskommt. Eine Urinprobe des Neugeborenen reicht aus. "Wir können durch die Messung von weit über 1000 Proteinen feststellen, ob operiert werden muss oder nicht", erläutert mosaiques-Geschäftsführer Professor Harald Mischak. So ist es möglich, Organschädigungen zu verhindern und dem Baby die ersten Lebensmonate lebenswerter zu machen.

Die Methode von mosaiques diagnostics basiert auf der Proteom-Forschung und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Dabei werden die Proteine im Urin von Kranken und Gesunden verglichen und auf so genannten Diagnostik-Landkarten festgehalten. Mit speziellen Computerprogrammen werden typische Veränderungen bei Krankheiten festgestellt und Diagnose- sowie Therapievorschläge für den behandelnden Arzt ermittelt

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