Extreme Barriere-Eigenschaften überwinden

10.04.2012 - Deutschland

Eine Permeationsrate von Sauerstoff mit sehr niedrigen Nachweisgrenzen von 0,5 ppm (Gasphase) messen zu können, eröffnet neue Möglichkeiten: Wenn sich die Sauerstoffmenge, die durch spezielle synthetische Materialien dringt, minimieren lässt, dann kann die Haltbarkeitsdauer von Produkten erhöht werden bzw. die extremen Barriere-Eigenschaften von Folien für spezielle technische Anwendungen verbessert werden, wie z. B. von LED Displays, Photovoltaik-Modulen oder organischen Solarzellen.

Vor allem die Verpackungsindustrie und die Materialentwickler werden von dem gemeinsamen Projekt des Fraunhofer Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising und der PreSens Precision Sensing GmbH in Regensburg profitieren. Hat das Projekt doch einen leicht zu handhabenden und sehr preisgünstigen Prototypen für die Messungen von Sauerstoffspuren hervorgebracht. Der Grenzwert von 0.5 ppm in der Gasphase des neuen, hochempfindlichen Sensors TAF12 erlaubt Messungen, die um ein 50-faches niedriger sind als mit den bislang vorhandenen Systemen möglich. Er hat einen Dynamikbereich von 0 – 1000 ppm (in der Gasphase). Die neu entwickelten Messzellen sind aus Edelstahl und weisen eine verbesserte Dichtigkeit auf.

Das neue Mess-Sytem – zusammen mit dem TAF 12 Sensor der Firma PreSens – ist eine bequem zu nutzende und kosteneffiziente Methode zur Bestimmung der Durchlässigkeit von Sauerstoff von maßgeblichen synthetischen Materialien. In einigen Monaten wird mit der Serienproduktion begonnen und Kunden aus Industrie und Forschung können dann von der sehr niedrigen Nachweisgrenze der Sauerstoffdurchlässigkeit profitieren, wenn sie neuartige Verpackungsmaterialien bzw. Folien mit außergewöhnlichen Barriere-Eigenschaften testen.

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