BAuA: Tödliche Arbeitsunfälle weiter rückläufig

26.01.2010 - Deutschland

Mit 765 tödlichen Arbeitsunfällen setzte sich 2008 in Deutschland ein langjährig rückläufiger Trend fort. Zugleich ereigneten sich mit fast 1,1 Millionen (1,064 Mio.) mehr meldepflichtige Arbeitsunfälle als im Vorjahr. Zwar stieg gleichzeitig die Zahl der Erwerbstätigen auf über 40 Millionen (40,3), doch die Unfallquote je 1.000 Vollarbeiter mit 28,3 legte erstmals seit Jahren wieder zu. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit Sitz in Dortmund fielen 2008 insgesamt etwa 1,3 Millionen Erwerbsjahre durch Arbeitsunfähigkeit aus. Dies verursachte nach Schätzungen anhand von Lohnkosten einen Produktionsausfall von etwa 43 Milliarden Euro. Durch ausfallende Arbeitsproduktivität verlor die deutsche Volkswirtschaft etwa 78 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung.

Diese und weitere Fakten führt der Bericht zum Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2008 (SUGA, früher Unfallverhütungsbericht Arbeit) auf, den die BAuA jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erstellt. Dabei gibt der Bericht nicht nur die Unfallentwicklung und die Anzahl der Berufserkrankungen als klassische Indikatoren für die Güte von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit an, sondern zeichnet ein präzises Bild der deutschen Arbeitswelt im Jahr 2008. Das umfangreiche und belastbare Datenmaterial gibt Hinweise auf "kritische" Entwicklungen und Anregungen für eine erfolgreiche Prävention.

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