Übernahme der TILL Photonics durch Agilent soll innovativer Technologie zum Durchbruch verhelfen
Münchner Mikroskope auf dem Weltmarkt neu positioniert
Die TILL Photonics GmbH aus Gräfelfing bei München schließt sich dem amerikanischen Unternehmen Agilent Technologies an. Mit diesem Schritt will TILL-Geschäftsführer Prof. Dr. Rainer Uhl der innovativen Mikroskopie-Plattform des mittelständischen Unternehmens zum Durchbruch auf dem Weltmarkt verhelfen.
Agilent hat die Akquisition auf der Industriemesse Pittcon bekanntgegeben. Sie soll noch im laufenden Monat vollzogen werden. Schlüsseltechnologie der TILL Photonics ist die Licht- und Fluoreszenzmikroskopie, die vor allem in der biomedizinischen Forschung eine herausragende Rolle als Untersuchungsmethode spielt. Damit will Agilent sein Portfolio gezielt erweitern, um seine Komplettlösungen für Kunden aus den Gebieten der Lebenswissenschaften, der Materialforschung und der Nanotechnologie weiter zu ergänzen.
"Ganz offensichtlich ist unsere vielseitige Mikroskopie-Plattform iMIC für Agilent hochattraktiv," so Uhl. "Dafür hat nicht zuletzt die Förderung durch das Bundesforschungsministerium gesorgt, die uns in den letzten Jahren begleitet hat." Die Grundlagen für wesentliche Ergänzungen der iMIC-Produktlinie konnte TILL Photonics zusammen mit weiteren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft im Forschungsprojekt "Live Cell Screening" legen. Das Verbundprojekt war vom BMBF im Forschungsschwerpunkt Biophotonik mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert worden. Uhl, der auch das BioImaging Zentrum der Universität München leitet, erläutert weiter: "Nun bietet die globale Vertriebs- und Servicestruktur von Agilent einmalige Chancen, unser System weltweit zu vermarkten und damit seine weitere Entwicklung zu fördern."
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