Diagnostik-Unternehmen SIRS-Lab insolvent

Investoren für Molekulardiagnostik von Sepsis gesucht

14.01.2013 - Deutschland

SIRS-Lab hat Insolvenz angemeldet. Das vor zehn Jahren gegründete Unternehmen entwickelt molekulare Diagnostikverfahren für lebensbedrohliche Infektionen wie Sepsis. An einer solchen Blutvergiftung sterben allein in Deutschland jährlich rund 60.000 Patienten. SIRS-Lab hat dazu ein neues Testsystem entwickelt.

Ende Dezember hatte die SIRS-Lab GmbH beim Amtsgericht Gera wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz beantragt, da sich die öffentlichen und privaten Gesellschafter nicht über die weitere Finanzierung einigen konnten.

"SIRS-Lab hat ein innovatives Diagnoseverfahren für Sepsis, auch bekannt als Blutvergiftung, entwickelt. Ende letzten Jahres konnte eine aktuelle klinische Studie zur Wirksamkeit des neuen Erregertests erfolgreich abgeschlossen werden. Für die Markteinführung des Tests sind aber noch weitere Investitionen nötig, auf die sich die bisherigen Gesellschafter nicht einigen konnten. Deshalb suchen wir jetzt kurzfristig Investoren für dieses sehr interessante Diagnostik-Unternehmen. Da auch erste Gespräche mit der Geschäftsleitung, den Mitarbeitern und anderen Beteiligten zuversichtlich stimmen, führe ich das Unternehmen weiter. Die Gehälter der 30 SIRS-Lab-Mitarbeiter sind zunächst über das Insolvenzausfallgeld gesichert", so Prof. Rolf Rattunde von der Kanzlei Leonhardt in Erfurt.

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