Neuer Bluttest ermöglicht sehr genaues Screening auf Alzheimer-Krankheit

08.09.2023
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Ein neuer Bluttest mit der Bezeichnung p-tau217 erweist sich als vielversprechender Biomarker für die Alzheimer-Krankheit, und wenn er in einem zweistufigen Arbeitsablauf verwendet wird, kann er mit sehr hoher Genauigkeit die Hirnamyloidose, die wichtigste und früheste Pathologie, entweder identifizieren oder ausschließen. Diese Innovation wurde jetzt von Forschern der Universität Göteborg in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität Lund und der kanadischen Stadt Montreal vorgestellt.

In den letzten Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um Biomarker im Blut zu entwickeln, die möglicherweise zur Identifizierung der Alzheimer-Krankheit (AD) beitragen könnten. Das Tau-Protein, insbesondere seine phosphorylierte Variante (p-tau) - und eines der Hauptproteine, die an der Alzheimer-Pathologie beteiligt sind - stand in den letzten Jahren im Mittelpunkt umfangreicher Forschungen und Entwicklungen.

Die neuen blutbasierten p-tau-Biomarker, insbesondere eine Variante namens p-tau217, haben sich als vielversprechende, klinisch nützliche Instrumente erwiesen, um Patienten mit Gedächtnisproblemen oder anderen frühen kognitiven Symptomen, die auf eine frühe Alzheimer-Krankheit hindeuten, zu untersuchen.

Doch auch wenn sie vielversprechend sind, besteht die Sorge, dass die Einstufung von Frühpatienten in "Alzheimer oder nicht Alzheimer" immer noch zu einem recht hohen Prozentsatz an falsch-positiven (Personen mit einem positiven Testergebnis, die keine Alzheimer-Krankheit haben) und falsch-negativen (Personen mit einem negativen Testergebnis, bei denen sich aufgrund anderer Untersuchungen wie Amyloid-PET-Scans herausstellt, dass sie Alzheimer haben) Ergebnissen führen wird.

In Anbetracht der ethischen und psychologischen Bedenken, die sich aus einer möglichen Fehldiagnose ergeben, aber auch angesichts der hohen Kosten und potenziellen medizinischen Risiken, die mit der Einleitung von Behandlungen bei Personen verbunden sind, die nicht an der Zielkrankheit leiden, haben die Wissenschaftler der Universität Göteborg und ihre Kollegen eine neuartige Strategie für die klinische Anwendung von Blut-Biomarkern entwickelt.

Zweistufiger Arbeitsablauf

Das zweistufige Modell basiert auf einem ersten Schritt mit einem Diagnosemodell (basierend auf p-tau217 im Plasma zusammen mit Alter und APOE e4), um Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) hinsichtlich des Risikos einer Amyloid-PET-Positivität zu stratifizieren. Schritt 2 basiert auf Bestätigungstests mit dem Ab42/40-Verhältnis im Liquor (oder Amyloid-EPT) nur bei Patienten mit ungewissem Ergebnis in Schritt 1.

Der Arbeitsablauf wurde bei 348 MCI-Teilnehmern aus den schwedischen BioFINDER-Studien (Universität Lund) evaluiert und in der unabhängigen TRIAD-Kohorte (McGill University, Montreal, Kanada) validiert, wobei auch eine unabhängige Methode zur Analyse von p-tau217 im Plasma verwendet wurde.

Sehr hohe Genauigkeit

Das Modell wurde mit drei verschiedenen Schwellenwertstrategien evaluiert, um die Teilnehmer in Gruppen mit niedrigem, mittlerem und hohem Risiko für "Aβ-positiv" (mit AD-artiger Pathologie) zu klassifizieren. Bei den strengen unteren Wahrscheinlichkeitsschwellenwerten mit einer Sensitivität von 97,5 % (um zu vermeiden, dass Patienten, die Aβ-positiv sind, nicht erkannt werden) wurden nur 6,6 % falsch-negative Ergebnisse gefunden, während die strenge Spezifität von 97,5 % (um zu vermeiden, dass Patienten, die Aβ-negativ sind, als "hohes Risiko" klassifiziert werden) nur 2,3 % falsch-positive Ergebnisse ergab.

Bei den strengen Sensitivitäts-/Spezifitätsschwellenwerten fielen 41 % der Patienten in die mittlere Risikogruppe (gegenüber 29 % der Patienten bei den 95 %-Schwellenwerten). Weitere Auswertungen dieser Gruppe mit Liquor-Aβ42/40 zeigten eine sehr gute Übereinstimmung (86 %) mit den Amyloid-PET-Ergebnissen. Die Ergebnisse wurden in der unabhängigen McGill-Patientenkohorte verifiziert.

Eine klinisch nützliche Strategie für den p-tau217-Bluttest zum AD-Screening

In der Studie wird ein auf p-tau217 basierendes zweistufiges Modell zur Risikostratifizierung von Patienten mit MCI in ein hohes, niedriges und mittleres Risiko für eine Hirnamyloidose und eine frühe AD-Pathologie vorgestellt. Der in Schritt 1 angewandte Bluttest zeigt eine sehr hohe Genauigkeit bei der Identifizierung von Hochrisikopatienten, die je nach klinischer Situation entweder eine Diagnose erhalten und symptomatisch behandelt werden können oder in Zukunft an eine Fachklinik überwiesen werden, um möglicherweise eine krankheitsmodifizierende Behandlung einzuleiten.

In der Niedrigrisikogruppe kann eine Alzheimer-Erkrankung mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden. Die Gruppe mit mittlerem Risiko wird nur etwa ein Drittel der Patienten umfassen, was die Notwendigkeit von bestätigenden Liquor- oder PET-Tests in der Fachklinik erheblich verringert und somit Kosteneinsparungen für die Gesellschaft mit sich bringt.

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