Bakterien sollen giftiges Arsen aus Trinkwasser entfernen
National Geographic Gesellschaft und Bayer AG finanzieren Forschungsprojekt
Die National Geographic Gesellschaft und die Bayer AG fördern das Forschungsprojekt "Entfernung von giftigem Arsen aus Trinkwasser mit Hilfe mineralbildender Bakterien". Das Projekt der Arbeitsgruppe für Geomikrobiologie steht unter der Leitung des Tübinger Nachwuchswissenschaftlers und Emmy-Noether Stipendiaten Dr. Andreas Kappler vom Zentrum für angewandte Geowissenschaften der Universität Tübingen.
Weltweit konsumieren jeden Tag mehrere zehn Millionen Menschen Wasser, das eine Arsenkonzentration enthält, die deutlich über der für Trinkwasser erlaubten Grenze liegt. Die Aufnahme des hochgiftigen Arsens über längere Zeit hinweg kann von Hautkrankheiten und Krebs bis hin zum Tod führen. Andreas Kappler und sein Team arbeiten an der Entwicklung einer innovativen Methode, bei der Trinkwasser mit Hilfe von Bakterien von Arsen gereinigt werden soll. Dabei bilden die Bakterien unlösliche Eisenminerale, an die das Arsen binden kann. Ziel ist es, die Menschen in den betroffenen Gebieten in China und Bangladesh mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Durch Laborexperimente in Tübingen und Feldstudien vor Ort wird in Zusammenarbeit mit dort ansässigen Forschergruppen untersucht, wie effizient die Bakterien das Wasser reinigen könne.
Die National Geographic Gesellschaft finanziert das Projekt im Rahmes des Global Exploration Fund. Dadurch sollen Forschungsvorhaben international tätiger deutschsprachiger Wissenschaftler gefördert werden, die sich mit der Erschließung neuer Wasservorkommen sowie der Verteilung von Wasser und dem schonenden Umgang mit diesem Rohstoff beschäftigen.
Meistgelesene News
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Holen Sie sich die Analytik- und Labortechnik-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Zuletzt betrachtete Inhalte
Wasseraufbereitung: Neues Verfahren eliminiert hormonelle Mikroschadstoffe
Aus der Mikroskopie bekannte Zellmarkierungsmethode erstmals für die Ganzkörperbildgebung umgesetzt - Forscher entwickeln Bildgebungsmethoden, um Vorgänge im Körper von einzelnen Bausteinen bis zum Gesamtsystem zu untersuchen
Infektionsdiagnostik: Erreger-Identifizierung via Internet
Zellen im Visier: Neue Methode ermöglicht klaren, präzisen Blick ins Innere - Forscher können jetzt die Feinstruktur und die chemische Zusammensetzung einer menschlichen Zelle mit unübertroffener Klarheit und Präzision 'sehen'
Neue Ionenfeinstrahlanlage stärkt Nano- und Hochdruckforschung - Fokussierter Ionenstrahl ermöglicht Materialbearbeitung mit Nanometer-Genauigkeit
Kooperation zwischen Cybio und BioTeSys zur biologischen Validierung von Inhaltsstoffen - Testsysteme auf Basis von Zellkulturen
Biozid-Produkte-Richtlinie: Umsetzung erfolgt, neue Regeln für das Inverkehrbringen greifen
Innovations-Reports "Biotechnology/Genomics/Bionics" und "Optical technologies" erschienen
DLR und PDI entwickeln gemeinsam ein Terahertz-Lasersystem für unterwegs
Schonende Cluster für Biomoleküle - Wissenschaftler nutzen patentiertes Verfahren der "Transienten Matrix Desorption" erstmals erfolgreich für die Massenbestimmung komplexer Biomoleküle
Kompaktes Radar mit Durchblick