Mikrospektrometer: klein aber oho!
Eine neue Lösung haben Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS in Dresden zusammen mit ihrem Industriepartner, der CTR AG in Villach, entwickelt: ein Mikrospektrometer vor, das mit einem einzigen Detektorelement auskommt. Kernstück der Anlage ist ein schwingender Spiege. Für das Mikro-Spektrometer wurde in den glatten Scanner-Spiegel ein hochgenaues, reflektierendes Beugungsgitter geäzt. Aus der Position des Spiegels, der sich ständig hin und her bewegt, können die Forscher die zugehörige Wellenlänge errechnen. Auf diese Weise lässt sich das gesamte Spektrum mit nur einem Detektor abrastern.
Der Prototyp des neuen Spektrometers ist 165 x 110 x 80 Millimeter klein, wiegt ein Kilo und enthält einen Prozessor, der die Detektordaten direkt im Gerät verarbeitet. Je nach eingesetzter Diode reicht der Detektionsbereich von ultravioletten 200 Nanometer bis in den Nah-Infrarot-Bereich bei 2.500 Nanometer. Messungen sind bereits beim Licht einer 20 Watt-Halogen-Lampe möglich, wobei das schnellste Schwinggitter pro Millisekunde ein 500 Nanometer-Spektrum abtastet. Die optische Auflösung liegt bei 5 bis 10 Nanometern und ist damit höher als die vieler konventioneller Spektrometer.
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