Merck KGaA schließt Verkauf von VWR International ab

08.04.2004

Die Merck KGaA teilte heute mit, dass sie den Verkauf von VWR International zum Preis von 1,68 Mrd USD erfolgreich abgeschlossen hat. Wie vereinbart übernahm Clayton, Dubilier & Rice, Inc. (CD&R), eines der weltweit führenden Investmentunternehmen, von der Merck KGaA sämtliche Anteile an VWR.

Mit 5.880 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 2,4 Mrd EUR ist VWR International einer der weltweit führenden Labordistributoren. Das in West Chester, Pennsylvania angesiedelte Unternehmen vertreibt mehr als 750.000 Produkte. Die Palette reicht von einfachem Verbrauchsmaterial für das Labor bis hin zu vollständig ausgestatteten Reinräumen oder biologischen Reagenzien für die Arzneimittelentwicklung.

Der Verkaufserlös reduziert die Finanzschulden von Merck fast vollständig und erlaubt eine stärkere Konzentration auf die Kerngeschäfte in Pharma und Chemie. Als Teil der Vereinbarung wird VWR auch weiterhin Vertriebspartner für die Laborprodukte von Merck sein.

In 2003 entfielen 33 Prozent vom Umsatz und 11 Prozent vom Operativen Ergebnis der Merck-Gruppe auf das Labordistributionsgeschäft. Da VWR zwei Drittel seiner Umsätze in Nordamerika erzielt, gingen die Umsätze in 2003 in Euro um 11 Prozent zurück, wuchsen aber unter Berücksichtigung von Währungseffekten um 1,4 Prozent. Das Operative Ergebnis von VWR verminderte sich 2003 um 6,1 Prozent auf 79 Mio Euro. Die Umsatzrendite betrug in 2003 3,3 Prozent (2002: 3,1 Prozent). Der Vorstandsvorsitzende von VWR, Walter Zywottek, wird auch nach der Transaktion gemeinsam mit seinem Management-Team bei VWR bleiben.

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