Oculyze im Merck-Accelerator-Programm aufgenommen

05.09.2017 - Deutschland

Die Oculyze GmbH ist eines von vier Startups, das in das Global Merck Accelerator-Programm im Merck-Innovationszentrum in Darmstadt aufgenommen wurde. Das Programm fördert junge Gründer aus den Bereichen Healthcare, Life Science, und Performance Materials. Um ihr mobiles Bilderkennungs-System weiterzuentwickeln, erhält das Oculyze Team neben finanzieller Unterstützung direkten Zugang zu Merck Mentoren und einem Netzwerk von über 50.000 Experten und Alumni in 67 Ländern.

Die Entwicklung von automatisierten Lösungen auf zellulärer Ebene in den Bereichen Life-Science und Healthcare hat oft einen positiven Ausstrahlungsgseffekt auf weitere Anwendungsbereiche. Dies war einer der entscheidenden Faktoren für die Aufnahme von Oculyze in das Accelerator-Programm. Denn das Oculyze System verspricht großes Potenzial für eine Übertragung auf eine Vielzahl industrieübergreifender Bereiche.

Die Oculyze-Lösung besteht aus zwei Komponenten: Das mobile Mikroskop als Endgerät und das Analyse-Tool in der Cloud. Die Hardware wurde von den Spezialisten bei Oculyze entwickelt und wird zur Zeit für zukünftige Anwendungen optimiert. Während des drei monatigen Accelerator-Programms wird das Oculyze Team die Möglichkeit bekommen, weiteres Know-How zu entwickeln, um die Technik weiter zu verfeinern.

Ulrich Tillich, CTO bei Oculyze, erklärt die Software Komponente: "Die Bilderkennungs-Software ist der Kern unserer Technologie und macht es möglich, das System in unterschiedlichsten Gebieten einzusetzen. Wir arbeiten aktuell an einer Reihe von Anwendungen, die sich in verschiedenen Entwicklungsstadien befinden. Sie reichen von einem industriellen Monitoring-Tool zur Hefe-Analyse, bis hin zur medizinischen Diagnostik zur Blutanalyse oder Krebszellenerkennung."

Aktuell forscht Oculyze an marktspezifischen Lösungen in den Bereichen Agritech (mikroskopische Krankheitserkennung), Wasserüberwachung und Tiergesundheit (Milchkuh-Infektionen). "Die Freude war riesig, als wir hörten, dass wir für das Programm ausgewählt wurden. Der Austausch mit erfahrenen Merck-Experten wird dazu beitragen, unsere Produktentwicklung zu beschleunigen", ergänzt Tillich.

Wachstum und Internationalisierung

Für Oculyze CEO Kilian Moser führt für junge Startups kein Weg daran vorbei, sich intensiv mit Experten auszutauschen und ein professionelles Netzwerk aufzubauen. "Ohne die enge Zusammenarbeit mit unseren bisherigen Mentoren wären wir nicht dort, wo wir jetzt stehen." In weniger als einem Jahr nach der Gründung der Oculyze GmbH hat das Unternehmen eine weltweite Kundenbasis aufgebaut, einschließlich Märkte in Nordamerika, Australien, Europa und Asien. "Mit diesen neuen Märkten wächst auch Oculyze stetig. In den letzten fünf Monaten allein ist unser Team um 50 Prozent gewachsen. Das Merck Accelerator-Programm wird uns dabei helfen, neue Anwendungsbereiche für unser System zu erschließen und die Produktentwicklung voranzutreiben. Das Timing ist perfekt“, fügt Moser hinzu.

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