Sartorius: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2014

Sartorius rechnet auch für 2015 mit deutlicher Umsatz- und Ertragssteigerung

28.01.2015 - Deutschland

Sartorius hat das Geschäftsjahr 2014 nach vorläufigen Zahlen erfolgreich abgeschlossen und seine Umsatz- und Gewinnziele vollumfänglich erreicht bzw. etwas übertroffen. Durch den im Dezember angekündigten Verkauf der kleinsten Konzernsparte Industrial Technologies wird der Konzern zudem sein strategisches Profil weiter schärfen. Auch für das Jahr 2015 rechnet Sartorius mit deutlichem Wachstum und einer weiteren Steigerung der Profitabilität.

Sartorius AG

Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG

„2014 war insgesamt ein sehr erfolgreiches Jahr für Sartorius“, kommentierte Konzernchef Joachim Kreuzburg. „Unsere größte Sparte Bioprocess Solutions konnte im vierten Jahr in Folge zweistellig zulegen und erwies sich erneut als Wachstums- und Ertragsmotor für unser Unternehmen. In der Laborsparte waren die Ergebnisse wie erwartet noch von der Bereinigung des Produktportfolios geprägt, die mit dem Start in das neue Jahr aber nun hinter uns liegt. Der Ende 2014 angekündigte Verkauf der Sparte Industrial Technologies stellt einen wichtigen Baustein unserer langfristigen Strategie dar, nach dessen Abschluss wir uns voll auf die Weiterentwicklung unserer beiden Kernaktivitäten konzentrieren können.“

Gemäß der Vorschriften der internationalen Rechnungslegung IFRS ist die Sparte Industrial Technologies aufgrund ihres angekündigten Verkaufs in der Finanzberichterstattung als nicht fortgeführte Aktivität separat auszuweisen. Die nachfolgend beschriebene Entwicklung der fortgeführten Aktivitäten des Konzerns enthält daher Industrial Technologies sowohl für das Berichtsjahr als auch die Vorperiode nicht. Zum Zwecke zusätzlicher Transparenz soll an dieser Stelle ergänzend die Zielerreichung des Konzerns in seiner bisherigen Struktur zusammengefasst dargestellt werden: Mit 11,3% hätte das währungsbereinigte Umsatzwachstum des Konzerns etwas über dem prognostizierten Korridor von 8% bis 10% gelegen und die operative EBITDA-Marge wäre ebenfalls leicht stärker als erwartet auf 20,2% gesteigert worden (Prognose: rund 20,0%). Für die einzelnen Sparten wurden die entsprechenden Prognosen jeweils erreicht bzw. zum Teil übertroffen.

Auftragseingang und Umsatz steigen zweistellig

Mit zweistelligen Zuwächsen bei Auftragseingang und Umsatz verlief die Geschäftsentwicklung bei Sartorius im Jahr 2014 erneut dynamisch. So erhöhte sich der Auftragseingang nach vorläufigen Zahlen wechselkursbereinigt um 13,4% auf 929,2 Mio. Euro. Mit einem Plus von 12,6% legte der Umsatz ebenfalls deutlich zu und erreichte 891,2 Mio. Euro nach 791,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Mit Blick auf die Sparten entwickelte sich erneut Bioprocess Solutions herausragend. Die Sparte, die auf Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika konzentriert ist, konnte über alle Produktbereiche deutlich wachsen. Neben einer sehr guten organischen Entwicklung setzten die erworbene TAP Biosystems sowie das Zellkulturmediengeschäft weitere Impulse: Beide Zukäufe entwickelten sich unter dem Sartorius-Dach noch stärker als erwartet. In Summe erhöhte sich der Auftragseingang wechselkursbereinigt um 18,3% auf 652,7 Mio. Euro. Der Umsatz stieg um 18,5% und lag bei 615,6 Mio. Euro.

In der Sparte Lab Products & Services, Anbieter von Premium-Laborinstrumenten und Laborverbrauchsmaterial, erhöhte sich der Auftragseingang wechselkursbereinigt um 3,2% auf 276,5 Mio. Euro. Der Umsatz stieg mit 275,5 Mio. Euro um 1,4%. Damit war wie erwartet der Effekt aus der Bereinigung des Portfolios um einige nicht-strategische Produkte auf den Umsatz mit rund zwei Prozentpunkten weiter spürbar, während der Einfluss auf die Entwicklung des Auftragseingangs nur noch gering war.

Das dynamische Wachstum des Sartorius Konzerns wurde durch alle Regionen getragen. Mit einem Plus von wechselkursbereinigt 32,0% legte das Geschäft in Nordamerika am stärksten zu, wobei hier die neu erworbenen Geschäfte einen besonders starken positiven Einfluss hatten. Der Umsatz mit Kunden in Asien erhöhte sich um 10,9%, in Europa um 6,6%. Während Nordamerika und Europa von den Akquisitionen profitierten, spielten diese für Asien nur eine untergeordnete Rolle.

Profitabilität legt weiter zu

Der Sartorius Konzern steigerte das operative EBITDA um 15,1% auf 186,8 Mio. Euro. Die entsprechende Marge lag bei 21,0% nach 20,5% in der Vorperiode. Der Ergebnisbeitrag der Sparte Bioprocess Solutions kletterte auf 145,6 Mio. Euro, die entsprechende Marge stieg auf 23,7% nach 23,0% im Vorjahr. Die Laborsparte verbuchte ein operatives EBITDA von 41,2 Mio. Euro nach 43,4 Mio. Euro im Vorjahr; dies entspricht einer Marge von 15,0% (Vorjahr 15,9%).

Für das Geschäftsjahr 2014 beläuft sich das maßgebliche Ergebnis je Stammaktie auf 4,31 Euro (Vorjahr 3,79 Euro) bzw. je Vorzugsaktie auf 4,33 Euro (Vorjahr 3,81 Euro).

Positiver Ausblick auf das Jahr 2015

Auch für das laufende Jahr rechnet Sartorius mit deutlichem profitablem Wachstum. So erwartet das Unternehmen auf Basis konstanter Wechselkurse ein Umsatzwachstum in Höhe von etwa 4% bis 7%. Die operative EBITDA-Marge soll dabei weiter steigen und etwa 21,5% erreichen. Sartorius plant die Höhe seiner Investitionen mit rund 10% vom Umsatz etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Mit Blick auf die beiden Sparten geht die Unternehmensleitung für Bioprocess Solutions von einem Umsatzzuwachs von 5% bis 8% und einem Anstieg der operativen EBITDA-Marge auf etwa 24,5% aus.

Für die Sparte Lab Products & Services erwartet Sartorius ein Umsatzwachstum von 2% bis 5%. Die operative EBITDA-Marge der Laborsparte soll auf rund 15,5% steigen. (Alle Zahlen wechselkursbereinigt)

„Vor allem in der Bioprozess-Sparte wird das Geschäft von stabilen Trends getragen, entsprechend zuversichtlich sind wir für unsere Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr“, kommentierte Kreuzburg. „Für unser Laborgeschäft, das teilweise von der Konjunktur abhängig ist, ist die Prognose mit höherer Unsicherheit behaftet, da sich die Entwicklung einiger wichtiger Märkte, vor allem in der europäischen Union, China und Russland, derzeit nur schwer vorhersehen lässt.“

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